Niedrigster Stand seit April 2021

Materialengpässe weiter rückläufig

Zwar berichteten im Februar erneut weniger Industrieunternehmen von Materialengpässen, eine durchgehende Entspannung über alle Industriebranchen hinweg ist laut der aktuellen Ifo-Umfrage jedoch noch nicht zu erkennen.

 (Bild: Ifo Institut)
(Bild: Ifo Institut)

Der Materialmangel in der Industrie hat sich nach Angaben des Ifo Instituts weiter entspannt. Demnach berichteten im Februar 45,4 Prozent der von den Wirtschaftsforschern befragten Firmen von entsprechenden Problemen. Das ist die niedrigste Zahl seit April 2021. Im Januar waren es noch 48,4 Prozent.

Keine Anzeichen einer Verschärfung

„Viele Unternehmen können die Produktion immer noch nicht wie gewünscht hochfahren“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Aber es gibt im Moment zum Glück auch keine Anzeichen, dass sich die Materialengpässe wieder verschärfen könnten.“

Eine durchgreifende Entspannung in der deutschen Industrie lässt weiterhin auf sich warten. So berichteten mehr als 70 Prozent im Maschinenbau, der Elektroindustrie und der Automobilbranche von Engpässen bei Rohstoffen und Vorprodukten. In der Chemie hat sich die Lage weiter entspannt. Gleiches gilt auch für andere energieintensive Branchen wie Papier, Kunststoff, sowie Glasherstellung, wo die Anteile nunmehr unter 20 Prozent liegen. Das Papiergewerbe gehört mit 9,1 Prozent zu den Branchen, die gegenwärtig am wenigsten betroffen sind.