Beitrag drucken

Maschinenbauern fehlen mehr Fachkräfte

Fachkräftemangel, Materialknappheit und trübe Geschäftsaussichten prägen das Bild der Maschinenbauer in einer Juli-Umfrage des Ifo Instituts. Erste Unternehmen melden zudem auch einen Mangel bei geringqualifizierten Beschäftigten.

(Bild: Ifo Institut)

(Bild: Ifo Institut)

Der deutsche Maschinenbau leidet unter zunehmendem Fachkräftemangel. Das meldeten in der Juli-Umfrage des Ifo Instituts 43 Prozent der befragten Unternehmen der Branche. Im April waren es noch 38,7 Prozent. „Die Maschinenbauer spüren jetzt die Folgen des Personalabbaus vor und während der Corona-Pandemie“, sagt Nicolas Bunde, Branchenexperte am Ifo Institut. „Jetzt suchen die Betriebe händeringend geeignetes Personal.“

Laut Befragung fehlen nicht nur ausgebildete Mechatroniker, Mechaniker und IT-Spezialisten, auch bei geringqualifizierten Beschäftigten meldeten erste Unternehmen einen Mangel. 9,4 Prozent der befragten Maschinenbauer gaben an das, nach 8,3 im April. Noch stärker sieht sich  die Branche durch den Mangel an wichtigen Vorprodukten eingeschränkt. Das sagten 90,7 Prozent der Firmen, nach 90,6 Prozent im Juni. „Seit Mitte 2021 ist der Materialmangel das Hauptproblem der Maschinenbauer“, sagt Bunde. Die Geschäftsaussichten im Maschinenbau bleiben laut Befragung düster: Im Juli stiegen die Erwartungen nur leicht auf minus 22,7 Punkte, nach minus 23,2 im Juni.

Die Punkte sind netto Prozentpunkte auf einer Skala von plus 100 bis minus 100. Wenn alle Firmen positiv gestimmt sind, liegt er bei plus 100. Sind 90 Prozent positiv und 10 Prozent negativ gestimmt, liegt er bei plus 80. Neutrale Antworten werden nicht berücksichtigt.


Das könnte Sie auch interessieren:

Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wird der 11. Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft und löst Prof. Dr.-Ing. Reimund Neugebauer nach fast elf Jahren ab.‣ weiterlesen

Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender bei DMG Mori, hat am Donnerstag sein Amt niedergelegt. Sein Vertrag wurde im Rahmen einer Aufsichtsratssitzung einvernehmlich beendet. Alfred Geißler wurde vom Aufsichtsrat zum Nachfolger bestellt.‣ weiterlesen

Microsoft feiert 40. Geburtstag in Deutschland und eröffnet ein europäisches Experience Center in München. Es ist eines von vier Experience Centern weltweit.‣ weiterlesen

Expertinnen und Experten der Plattform Lernende Systeme beleuchten in einem neuen Whitepaper, wie es um die Entwicklung europäischer bzw. deutscher KI-Sprachmodelle bestellt ist.‣ weiterlesen

Cyber-physikalische Systeme (CPS), wie etwa Autos oder Produktionsanlagen, stecken voller elektronischer und mechanischer Komponenten, die von Software gesteuert werden. Jedoch ist es eine Herausforderung, die Systemarchitekturen solcher Systeme fortwährend konsistent zu halten. Neue Methoden dafür soll ein Sonderforschungsbereich (SFB) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickeln.‣ weiterlesen

Mit der Akquisition der Pod Group hat G+D bereits 2021 sein Portfolio im IoT-Bereich erweitert. Durch den Erwerb von Mecomo geht das Unternehmen nun einen weiteren Schritt in Richtung IoT-Komplettanbieter im Transport- und Logistikbereich.‣ weiterlesen

Die Grimme-Gruppe produziert individuell konfigurierte Landmaschinen. Was für den Wettbewerb Vorteile bringt, ist allerdings mit großem Aufwand verbunden - so verwaltete Grimme Kundenanfragen lange über ein Excel-Tool. Mit dem Softwareanbieter Slashwhy zusammen wurde dies durch ein webbasiertes Anfragemanagement-Programm abgelöst.‣ weiterlesen

Die Software Moryx hilft der Fertigungssteuerung, Maschinen schnell auf einen neuen Kurs zu bringen oder sie für den nächsten Auftrag anzupassen. Mit seinen einheitlichen Bedienoberflächen und seiner niedrigen Einstiegshürde ist das Tool von Phoenix Contact insbesondere auf den Einsatz in Fertigungen mit der Losgröße 1 ausgerichtet.‣ weiterlesen