Künstliche Intelligenz

Lamarr-Institut forscht an neuartiger KI-Generation

Als eines von fünf bundesweiten universitären KI-Kompetenzzentren nimmt das Lamarr-Institut in Sankt Augustin seine Arbeit auf.

Bild: Fraunhofer IAIS/Dirk Baumbach
Bild: Fraunhofer IAIS/Dirk Baumbach

In Sankt Augustin ist das Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz eröffnet worden. Dort soll eine neue Generation künstlicher Intelligenz (KI) gestaltet werden, heißt es in der Pressemeldung. Diese soll zur Lösung zentraler Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft beitragen. Das Lamarr-Institut ist eines von fünf universitären KI-Kompetenzzentren bundesweit, die seit Sommer als Teil der KI-Strategie der Bundesregierung dauerhaft gefördert werden.

Energiesparende Verfahren

„Ein Schwerpunkt, der das Lamarr-Institut auszeichnet, ist das Ressourcen-gewahre Lernen. Wir arbeiten daran, gelernte Modelle für energiesparende Rechnerarchitekturen zu adaptieren und entwickeln Verfahren, deren Modelle extrem wenig Energie benötigen. Dies erfordert einerseits die Vertiefung der Teilgebiete des maschinellen Lernens, andererseits die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Deshalb haben wir jetzt schon zahlreiche international renommierte Kolleginnen und Kollegen an Bord und zusätzliche werden kommen“, erläuterte Prof. Dr. Katharina Morik, Co-Direktorin am Lamarr-Institut.

Das Institut wird getragen durch Institutionen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz: die TU Dortmund, das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, die Universität Bonn und das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML. Die dauerhafte Förderung der Bundesregierung ermöglicht die Besetzung von bis zu elf neuen KI-Professuren an den beiden Partneruniversitäten und kommt den 32 bereits bestehenden Professuren zugute, die als ’Principal Investigators’ mit ihrer Forschung in das Lamarr-Institut eingebunden werden sollen. Die Forschung der mehr als 40 KI-Professuren wird durch über 100 wissenschaftliche Mitarbeiter bereits in 2023 unterstützt.