KI-Monitor 2021

Fortschritt bei künstlicher Intelligenz

Laut aktuellem KI-Monitor von BVDW und IW Köln kommt das Thema Künstliche Intelligenz in Deutschland voran. Die Wirtschaft ist dabei der größte Treiber — alle Betrachtungsindikatoren haben sich in diesem Bereich positiv entwickelt.

Bild: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V / Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln e.V.
Bild: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V / Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln e.V.

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. hat gemeinsam mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V. (IW) zum zweiten Mal den KI-Monitor veröffentlicht. Das jährliche Gutachten untersucht den Fortschritt von Künstlicher Intelligenz (KI) in Deutschlands Wirtschaft und Gesellschaft sowie die vorliegenden Rahmenbedingungen. Im aktuellen Jahr 2021 beträgt der KI-Index laut Bericht 123 Punkte. Im Vergleich zum Basisjahr 2019 hat sich der Status Quo von KI in Deutschland somit um mehr als 23% verbessert. Ein Anstieg um 15% ist im Vergleich zum Jahr 2020 erkennbar.

„Der KI-Monitor zeigt erfreulicherweise einen positiven Trend beim Fortschritt von Künstlicher Intelligenz“, resümiert Mattias Wahl, BVDW-Präsident. Es wird zudem deutlich, dass die Wirtschaft weiterhin der größte Treiber von KI in Deutschland ist. Der Beitrag der Wirtschaft ist mit 17,33 Indexpunkten sogar größer als die Gesamtentwicklung. Alle fünf für die Betrachtung der Wirtschaft verwendeten Indikatoren haben sich positiv entwickelt: Es gab mehr Patentanmeldungen, der Einsatz von KI in Unternehmen hat sich nahezu verdoppelt, die Thematisierung von KI in Geschäftsberichten hat um mehr als 80% zugenommen und die Nachfrage nach KI-Fachkräften wuchs ebenfalls an. Zudem ist bei der Einschätzung der Bedeutung von KI durch Unternehmen ein positiver Trend zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu haben sich die anderen beiden untersuchten Kategorien, ‚Rahmenbedingungen‘ (-0,32 Prozentpunkte) und ‚Gesellschaft‘ (-0,74 Prozentpunkte), leicht negativ entwickelt.

Nach wie vor Hemmnisse

Studienautor Dr. Henry Goecke (IW) sieht diese Entwicklung kritisch: „Die negative Entwicklung bei den Faktoren Rahmenbedingungen und Gesellschaft zeigt hingegen, dass beim Thema KI nach wie vor Hemmnisse vorliegen. Der KI-Monitor macht diese als Index messbar.“ Bei den Rahmenbedingungen zeigt sich, dass verhältnismäßig weniger wissenschaftliche Publikationen zu KI veröffentlicht wurden. Zudem wurde KI seltener als zuvor im Bundestag thematisiert. Die Kategorie ‚Gesellschaft‘ zeigt einen leicht negativen Trend, da der Indikator ‚Suchinteresse an KI auf Google‘ deutlich nachgelassen hat, obwohl sich die Bekanntheit von KI in der Bevölkerung insgesamt positiv entwickelt hat.

Um diese noch bestehenden Potenziale zu heben, formuliert der BVDW folgende Handlungsempfehlungen: So müsse u.a. mehr Wissen über KI bei Mitarbeitern, Fachkräften und Bürgern geschaffen werden. „Zudem ist eine technologieneutrale und anwendungsbezogene Regulierung für eine vertrauensvolle, transparente Künstliche Intelligenz notwendig“, konkretisiert BVDW-Präsident Matthias Wahl. Für den deutschen Wirtschaftsstandort muss auch der Faktor Data Economy gefördert werden. Dies gelinge z.B. durch den Abbau von Hemmnissen der Datennutzung und Aufbau von anonymisierten Data-Sharing-Plattformen.







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