Ifo Produktionserwartungen

Industrie will mehr produzieren

Die Deutschen Industrieunternehmen wollen ihre Produktion ausweiten. Die gesteigerten Erwartungen verhelfen dem entsprechenden Indikator des Ifo Instituts zum höchsten Stand seit 1991.

Bild: bobo1980/stock.adobe.com
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Die Produktionserwartungen der deutschen Industrie haben sich verbessert. Der entsprechende Indikator des Ifo Instituts stieg im April auf 33,1 Punkte, nach 30,2 im März. Dies ist der höchste Stand seit 1991. „Die Auftragsbücher füllen sich, und es gibt immer noch Nachholbedarf nach dem Krisenjahr“, sagt Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Nahezu alle Branchen kündigen Produktionssteigerungen an. „Insbesondere die Elektronindustrie und die Automobilbranche wollen ihre Produktion stark ausweiten“, ergänzt Wohlrabe.

Bei den Herstellern von Datenverarbeitungsgeräten stieg der Indikator auf 48 Punkte im April, nach 38 im März. In der Autoindustrie und bei ihren Zulieferern stieg der Wert nur leicht von 45 auf 47 Punkte. In der Elektroindustrie blieb er bei 43 Punkten. Im Maschinenbau und bei den Getränkeherstellern nahm der Umfragewert zu auf 41 bzw. 42 Punkte. Bei den Textilherstellern sprang er auf 30 Punkte, nach 16 im März.

Kaum Veränderungen in der Nahrungsmittelbranche

Die Firmen in der Metallerzeugung und -bearbeitung haben ihre Produktionspläne etwas zurückgefahren. Der Wert fiel auf 28 Punkte, nach 38 im März. Auch die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren wollen ihre Produktion weniger stark ausweiten. Der Indikator fiel von 26 auf 19 Punkte im April. Die Nahrungsmittelbranche plant keine großen Veränderungen, der Wert fiel leicht auf 9 Punkte. In der Bekleidungsindustrie gibt es eine vorsichtig positive Entwicklung: Der Indikator stieg auf minus 18 Punkte, nach minus 40 im März.