Geschäftsklima

Firmenchefs blicken pessimistisch in die Zukunft

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juli von 97,5 auf 95,7 Punkte gefallen. Dabei hat sich vor allem die Lage im verarbeitenden Gewerbe deutlich verschlechtert.

Bild: Ifo Institut
Bild: Ifo Institut

Mit einem Rückgang um 1,8 Punkte auf nun 95,7 Punkte fiel der Ifo-Geschäftsklimaindex im Juli zum vierten Mal in Folge. Die Unternehmen zeigten sich weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage und blicken zudem skeptischer auf ihre zukünftige Geschäftsentwicklung. „Die deutsche Konjunktur befindet sich in schwierigem Fahrwasser“, kommentiert Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Bessere Lage nicht in Sicht

Im verarbeitenden Gewerbe sank der Lageindex laut Ifo-Institut deutlich. Demnach wurde zuletzt im Februar 2009 ein stärkerer Rückgang beobachtet. Und auch in naher Zukunft sei mit einer Verbesserung der Lage nicht zu rechnen, da die Unternehmen pessimistischer auf die kommenden sechs Monate blicken würden.

Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima im Juli ebenfalls eingetrübt. Die Dienstleister waren etwas weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Lage. Bei den Erwartungen waren sie erstmals seit Juli 2009 leicht pessimistisch.

Handel sinkt deutlich

Im Handel ist der Index ebenfalls deutlich gesunken. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Lage spürbar weniger gut. Auch beim Ausblick auf die kommenden Monate zeigten sie sich merklich skeptischer. Der Rückgang des Geschäftsklimaindikators fiel im Großhandel stärker aus als im Einzelhandel.

Das Bauhauptgewerbe ist die positive Ausnahme im Monat Juli: Dort ist der Geschäftsklimaindex gestiegen. Während die Unternehmen die aktuelle Lage etwas weniger gut einschätzen, blicken sie optimistischer auf die kommenden Monate.





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