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Frühindikator des IAB

Arbeitsmarktbarometer legt zu

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im November gestiegen. Gegenüber dem Vormonat legte der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) um 0,5 auf 102,1 Punkte zu. Verbessert hat sich der Ausblick auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit.

Bild: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB

Bild: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB

Wie das IAB mitteilt, hatten sich die Einschätzungen der Arbeitsagenturen im Hinblick auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Jahresverlauf eingetrübt. Zuletzt lag der entsprechende Wert mit 98,5 Punkten unter der neutralen Marke von 100 Punkten. Im November ist die Arbeitslosigkeitskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers aber deutlich um 0,9 Punkte auf 99,4 Punkte gestiegen. Zwar steht auch dieser Wert noch für eine leicht ungünstige Entwicklung, größere Zunahmen der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit sind in den nächsten drei Monaten jedoch nicht zu erwarten, teil das IAB mit. „Der Wirtschaftsabschwung führt insbesondere in der Industrie zu Problemen, aber Arbeitskräfte sind immer noch so knapp, dass der Arbeitsmarkt robust bleibt“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs ‚Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen‘.

Beschäftigungskomponente unverändert

Die Beschäftigungskomponente des Arbeitsmarktbarometers liegt mit 104,8 Punkten unverändert klar im positiven Bereich. Infolge der schwachen Konjunktur liegt dieser Wert zwar deutlich unter den Höchstständen aus dem vergangenen Jahr. Das IAB geht jedoch davon aus, dass sich der Aufwärtstrend der Beschäftigung auch in den kommenden Monaten fortsetzen wird. „Ohne den starken Arbeitsmarkt wäre das Risiko wesentlich höher, dass Deutschland in eine Wirtschaftskrise rutscht“, erklärt Weber.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten Arbeitslosigkeit und Beschäftigung bildet den Gesamtwert des Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des Barometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).


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