Memorandum of Understanding

Fraunhofer FFB und Tesa treiben Batteriezellenforschung voran

Langlebigere und nachhaltigere Batteriezellen sind das Ziel einer Partnerschaft zwischen Fraunhofer FFB und Tesa. Beide Partner haben dazu ein Absichtserklärung unterzeichnet.

 (Bild: Tesa SE)
(Bild: Tesa SE)

Die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB und die Tesa SE, Hersteller von Klebebändern, arbeiten zukünftig eng zusammen. Gemeinsam wollen die Partner langlebige und nachhaltige Batteriezellen für unterschiedliche Branchen entwickeln.

Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung über die Zusammenarbeit haben beide Partner ihre Pläne bekräftigt, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zum Einsatz von innovativen Tape-Anwendungen in der Batteriezelltechnik voranzutreiben. Wie aus der Pressemeldung hervorgeht, sollen zukünftig unter anderem im Bereich der Materialentwicklung öffentlich geförderte Projekte beantragt und der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft verstärkt werden. Zudem ist ein interdisziplinärer Austausch der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Fraunhofer, sowie der Ingenieure von Tesa ist für den kommenden Mai geplant. Auch soll bald ein Whitepaper zur Bündelung der Ergebnisse aus den Forschungs- und Entwicklungsprojekten vorgelegt werden.

Klebebänder im Einsatz

Wie die Partner mitteilen, können Klebebänder in der Batteriezellfertigung zu Stabilität, Langlebigkeit und Sicherheit der Batteriezelle beitragen. Neben der Fixierung des Elektrodenstapels in der Zelle, benötigen etwa Fahrzeugbatterien eine sichere elektrische Isolierung in Form von einer Folie, welche die Zellen oder Batteriemodule umhüllen. Klebebänder könnten außerdem einen entscheidenden Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, schreiben die Partner. Wenn es nach vielen Jahren um das Zerlegen komplexer Einzelteile und damit um sortenreines Recycling gehe, hätten Klebebänder gegenüber anderen Anwendungen enorme Vorteile. Batteriesysteme ließen sich so etwa zerstörungsfrei wieder öffnen und im Anschluss separat weiterverwerten.

Die Fraunhofer FFB bietet im Rahmen der Partnerschaft die Möglichkeit zur technologischen Umsetzung und Validierung neuer Produktionslösungen für großindustrielle Anwendungen. Die Forschenden der Fraunhofer FFB wollen dazu eng mit Tesa zusammenarbeiten, um einen direkten Technologietransfer im Sinne der angewandten Forschung zu ermöglichen. Innovationen können produktionsnah erprobt, validiert und Innovationszyklen verkürzt werden.