Forschungsprojekt VE-Vides

Vertrauenswürdige Elektronik für das Internet der Dinge

Zwölf Partner aus Forschung und Industrie haben das Forschungsprojekt VE-Vides gestartet. Ziel ist die Entwicklung eines Sicherheitskonzepts für das Internet der Dinge.

Bild: ©Shuo/stock.adobe.com
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Das Forschungsprojekt ’Vertrauenswürdige Elektronik – Designmethoden und Hardware/Software-Co-Verifikation für die eindeutige ldentifizierbarkeit von Elektronikkomponenten’ (kurz VE-Vides) hat unter Koordination von Infineon seine Arbeit aufgenommen. Zwölf Partner aus Forschung und Wissenschaft sowie aus Elektronik- und Anwenderindustrie arbeiten zusammen, um ein ganzheitliches Sicherheitskonzept für das Internet der Dinge zu entwickeln. Potenzielle Sicherheitslücken sollen dabei bereits in der Designphase systematisch identifiziert und Elektroniksysteme mithilfe automatisiert erzeugter, zuverlässiger Mechanismen vor Angriffen geschützt werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt im Rahmen seiner Fördermaßnahme ’Vertrauenswürdige Elektronik (ZEUS)‘.

Grundlage zukünftiger Entwicklungswerkzeuge

Im Projekt werden vertrauenswürdige Entwicklungs- und Verifikationsprozesse erforscht, die Elektroniksysteme nachprüfbar und nach Möglichkeit quantifizierbar gegen Angriffe wappnen sollen. Die Entwurfsmethoden, Toolketten und Test-Suiten, die in diesem Verbundprojekt entstehen, sollen eine Grundlage zukünftiger Entwicklungswerkzeuge für vertrauenswürdige Elektronik bilden und so zur technischen und technologischen Souveränität von Deutschland und Europa beitragen.

Die führende Institution zur Katalogisierung von Cyber-Sicherheitsanfälligkeit (CVE-MITRE) geht davon aus, dass die gesamte Systemanfälligkeit um 43 Prozent reduziert werden könnte, wenn Schwachstellen der Vertrauenswürdigkeit auf Hardwareebene entfernt werden. Ansätze auf der Systemebene helfen derzeit Angriffe abzuwehren und Sicherheitsrisiken zu senken, dazu gehören Zugriffsbeschränkung oder Redundanz. VE-Vides setzt hier mit einem ganzheitlichen Sicherheitskonzept an, um die Entwicklungsverfahren für vertrauenswürdige Elektroniksysteme und deren Integration entlang der globalen Wertschöpfungsketten zu verbessern. Basis dafür ist ein neuartiger IP-Design- und -Verifikations-Flow, der die Vertrauenswürdigkeit insbesondere in sicherheitskritischen Elektroniksystemen gewährleisten soll.







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