EU-Projekt für kollaborative Industrie-Roboter
Das Verbundprojekt FourByThree hat es zum Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter effizient zu gestalten. Das Deutsche Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI) hat zu diesem Zweck Technologien entwickelt, die ein eigensicheres robotistisches Verhalten möglich machen.
Seit 2014 arbeiteten Forscher im EU-Projekt FourByThree an Roboterlösungen, die in der Lage sind, sicher und effizient mit menschlichen Bedienern in industriellen Fertigungsunternehmen zusammenzuarbeiten. Drei Jahre Entwicklungsarbeit resultierten in Hardware- als auch Software-Technologien, die sich für die Mensch-Roboter-Kollaboration eignen, einfach zu programmieren und zu bedienen sind.
Modulare Aktuatoren als Basis
Als Basis für den Bau der Roboterarme dienen modulare Aktuatoren, die das Robotics Innovation Center bereitgestellt hat. Diese wiederum basieren auf einem am DFKI entwickelten seriell-elastischen Design. Durch Kraftmessung und die Dämpfung unerwarteter Kollisionskräfte, ermöglichen sie dem Roboter eigensicheres Verhalten. Insgesamt wurden vier unterschiedlich Aktuatoren-Größen entwickelt, sodass die Anzahl und Größe der einzelnen Antriebe frei gewählt werden kann – je nach Anforderung des Roboterarmes. Dank der Aktuatoren können die Systeme auch mit deutlich schwereren Objekten hantieren. Das Manufacturing Execution System (MES) HYDRA optimiert Produktionsprozesse für Fertigungsunternehmen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. ‣ weiterlesen
MES-Integrator und 360-Grad-Partner für optimierte Fertigung
Lösungen sind online zugänglich
Dank des modularen Ansatzes können die meisten Ergebnisse des Projekts in andere Robotersysteme integriert werden. Die Lösungen sind über eine Online-Plattform zugänglich.
17 internationale Partner
Das Projekt FourByThree wurde zum Teil von der EU im Rahmen des Europäischen Rahmenprogramms für Forschung und Innovation, Horizont 2020, finanziert. Unter Koordination des spanischen Forschungszentrums IK4-Tekniker waren insgesamt 17 internationale Partner aus Industrie und Forschung am Projekt beteiligt.
Deutsches Forschungszentrum für Künstl. Intelligenz (DFKI)
www.dfki.de/robotik