Beitrag drucken

Ein KI-Assistent für Datenlöschung

In Verwaltungen von Unternehmen häufen sich große Datenmengen an. Dabei den Überblick zu behalten, fällt Mitarbeitern oft schwer.

 (Bild: ©János Gehring / Fotolia.com)

(Bild: ©János Gehring / Fotolia.com)

Zudem wird Energie und Speicherplatz benötigt. Informatiker der Universität Bamberg entwickeln in dem interdisziplinären Projekt ‚Dare2Del‘ zusammen mit der Arbeitspsychologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mittels maschinellem Lernen ein System, das hilft, irrelevante Daten zu löschen. In der ersten Projektphase von 2016 bis 2019 programmierten Dr. Ute Schmid, Professorin für Angewandte Informatik, und ihr Mitarbeiter Michael Siebers ein lernfähiges Modell, das zwar sehr komplexe Algorithmen verarbeiten kann, für den Nutzer aber trotzdem leicht zu bedienen ist. Das System löscht Dateien weder wahllos noch automatisch: Die KI beachtet Unternehmensvorschriften und rechtliche Vorgaben und passt sich dem Nutzer an. Diese können beispielsweise Regeln festlegen. In der zweiten Phase geht es nun darum, die Vorschläge des Systems nachvollziehbar und transparent zu machen. So soll das Programm beispielsweise bestimmte Benennungen der Dateien hervorheben und durch einen Text erklären, warum die Datei zur Löschung vorgeschlagen wird. Eine besondere Herausforderung ist es dabei herauszufinden, wann ein Nutzer welche Inhalte bearbeiten möchte. Schmid erklärt: „Randzeiten scheinen geeignet zu sein: Beispielsweise werden am Ende jedes Arbeitstages fünf Dateien abgefragt, die aus dem Tageskontext stammen.“


Das könnte Sie auch interessieren:

„In den kommenden Jahren wird durch Demografie, Digitalisierung und Klimaschutz der Bedarf an Beschäftigten in Ingenieur- und Informatikberufen deutlich zunehmen“, sagt VDI-Arbeitsmarktexperte Ingo Rauhut. Der Ingenieurmonitor für das zweite Quartal 2023 zeigt einen starken Engpass bei den Ingenieurberufen Energie- und Elektrotechnik.‣ weiterlesen

Eine Analyse der Softwarevergleichsplattform SoftGuide hat ergeben, dass in den meisten Fällen Unternehmensinhaber bzw. Vorstände zu neuer Software recherchieren. Die IT-Abteilung ist laut Analyse seltener involviert.‣ weiterlesen

B&R zieht um. Das Unternehmen verlegt den Hauptsitz nach Friedberg zum Deutschland-Sitz der Robotics-Division von ABB. Wie B&R mitteilt, sollen so stärkere Synergien geschaffen werden.‣ weiterlesen

Mit der ME Industrial Simulation Software Corporation geht ein Joint Venture von Mitsubishi Electric und Visual Components an den Start, das sich der Entwicklung sowie dem Vertrieb von 3D-Simulatoren widmen soll.‣ weiterlesen

Das Bundesarbeitsgericht hat 2022 die Pflicht zur Einführung eines Zeiterfassungssystems bestätigt und damit einen grundlegenden Veränderungsprozess in der Arbeitswelt angestoßen. Viele Unternehmen stehen jedoch noch am Anfang bei der Umsetzung dieser Vorgaben. Die digitale Zeiterfassung bietet hier Potenzial.‣ weiterlesen