Der Ärger mit den Kundendaten

Nach einer Umfrage von Uniserv waren 39 Prozent der Unternehmen mit der Qualität ihrer Kundendaten unzufrieden. Die Unternehmen gaben an, besonders mit fehlenden Informationen, Dubletten und veralteten Datensätzen zu kämpfen.

Bild: Uniserv GmbH
Bild: Uniserv GmbH

Mehr als jedes dritte von Uniserv für eine Untersuchung befragte Unternehmen ist mit der Qualität ihrer erfassten und bearbeiteten Kundendaten unzufrieden – und stuft diese als niedrig oder eher niedrig ein. Unvollständige Daten sind für 88 Prozent der Befragungsteilnehmer das größte Ärgernis.

Dicht dahinter folgen doppelt oder mehrfach vorhandene Kundendaten (Dubletten). Damit haben 82 Prozent zu kämpfen. Über veraltete Kundeninformationen beklagen sich mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Unternehmen, jeder Dritte bemängelt postalisch falsche Daten (35 Prozent).

Zwischen Priorität und Kapazität

93 Prozent der Entscheider meinten, dass die Datenqualität für ihr Kundendatenmanagement eine hohe Bedeutung habe. Dennoch ergriffen nur rund 19 Prozent der Firmen Maßnahmen, um die Qualität von Kundendaten zu optimieren. Laut Angaben der Befragten sind vor allem fehlende Kapazitäten schuld daran oder, weil ihr Unternehmen der Verbesserung von Kundendaten keinerlei Priorität einräume. Dies sagen jeweils 76 Prozent.

Knapp jeder Zweite (48 Prozent) konstatiert, dass das Bewusstsein bei Geschäftsleitung und Mitarbeitern für diese Aufgabe fehle. Dass sie keine technischen Möglichkeiten hätten, die Qualität ihrer Kundendaten zu optimieren, bemängeln weitere 45 Prozent. Verglichen mit der Vorjahresumfrage ist dieser Wert signifikant angestiegen. So beklagten 2018 nur 35 Prozent fehlende technische Möglichkeiten.

Die Studie steht auf der Homepage des Unternehmens zum Download zur Verfügung.