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BDI-Umfrage

Energiekosten stellen Industrie vor Probleme

Die steigenden Energiekosten beeinträchtigen die Produktion in Deutschland. So denkt laut einer Umfrage des BDI bereits ein Fünftel der Befragten über eine Verlagerung – etwa der Produktion – ins Ausland nach. 23 Prozent sehen sich durch die Mehrkosten existenziell bedroht.

Bild: Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI)

Bild: Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI)

„Die steigenden Strom- und Gaspreise drohen die Wirtschaft zu erdrücken. Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht“, so Russwurm. Der Verband befürchtet, dass der rasante Preisanstieg die Produktion in Deutschland immer stärker beeinträchtigt. Die Lage sei so ernst, dass selbst standorttreue mittelständische Unternehmen aus diversen Branchen über eine Verlagerung ins Ausland nachdenken müssten, so der BDI Präsident.

Führt der Weg ins Ausland?

23 Prozent der befragten Unternehmen gaben in der Studie an, dass die Mehrkosten durch die gestiegenen Energiepreise eine existenzielle Herausforderung seien. 65 Prozent sehen die Mehrkosten als große Herausforderung an.

21 Prozent denken laut Studie bereits darüber nach, ihre Produktion, Unternehmensanteile oder auch Arbeitsplätze ins Ausland zu verlegen. 13 Prozent gehen diesen Prozess bereits konkret an. 5,5 Prozent erwägen sogar das gesamte Unternehmen ins Ausland zu verlagern.

Eingriff der Politik gefordert

Eine Mehrheit von 87 Prozent sieht die Politik in der Pflicht gegenzusteuern und spricht sich dafür aus, staatliche Belastungen des Strompreises schneller als geplant abzubauen.

„Die Energiekostensteigerungen sind so hoch wie seit der Ölkrise der 70er Jahre nicht mehr. Rasches politisches Handeln ist gefordert. Unternehmen wollen global wettbewerbsfähig bleiben und in der Lage sein, Deutschland mit Investitionen und Innovationen zu einem klimaneutralen Industrieland zu machen“, so Russwurm. Die angekündigte vorgezogene Abschaffung der EEG-Umlage sei richtig, reiche aber nicht aus für eine nachhaltige Entlastung der Industrie. Russwurm: „Die Bundesregierung muss bei nationalen Abgaben und Umlagen endlich Tabula rasa machen, etwa bei der Stromsteuer und den Netzentgelten.“

Schon jetzt sei die nationale CO2-Bepreisung eine existenzielle Bedrohung für viele kleine und mittelständische Unternehmen, so Russwurm. „Sie treibt die Strom- und Gaspreise in Schwindel erregende Höhen. Die Bundesregierung sollte die Industrie entlasten, um einen Exodus von Produktion und Arbeitsplätzen ins kostengünstigere Ausland zu verhindern.“


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