Automatisiertes Fahren

BMW und Mercedes-Benz legen Entwicklungskooperation auf Eis

BMW und Mercedes-Benz stoppen ihre Kooperation zur Entwicklung automatisierter Fahrzeuge. Die Entwicklung einer gemeinsamen Technologiebasis wäre zu aufwendig, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Auch die Konjunktur spiele bei der Entscheidung dabei eine Rolle. Beide Autobauer verfolgen ihre individuellen Ansätze weiter, andere Kooperationen bleiben bestehen.

Bild: ©metamorworks/Stock.adobe.com
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Die BMW Group und die Mercedes-Benz AG haben angekündigt, ihre Zusammenarbeit für die Entwicklung im Bereich automatisiertes Fahren vorerst ruhen zu lassen. Beide Unternehmen haben sich einer gemeinsamen Pressemitteilung zufolge einvernehmlich verständigt, sich auf ihre eigenen Entwicklungspfade zu konzentrieren – mit den bestehenden oder neuen Partnern. Die Unternehmen betonen, dass eine spätere Zusammenarbeit möglich ist, da die Grundsätze beider Häuser etwa in Bezug auf Sicherheit und Kundennutzen beim Thema automatisiertes Fahren unverändert gut zusammen passten.

Gemeinsame Technologiebasis zu aufwendig

BMW und Mercedes-Benz arbeiten unabhängig voneinander an ihren Generationen für das hochautomatisierte Fahren. Allerdings konnten die Autobauer erst nach Vertragsunterschrift im vergangenen Jahr detaillierte Gespräche auf Expertenebene führen und gemeinsam mit Lieferanten über Technologieroadmaps sprechen. Dabei erwies sich der Aufwand als zu hoch, eine gemeinsame technologische Basis zu entwickeln. Hinzu kamen die unternehmerischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen zum aktuellen Zeitpunkt.

Andere Projekte laufen weiter

Beide Unternehmen gaben an, ihre Zusammenarbeit auf den übrigen Themenfeldern wie geplant fortzusetzen. So haben beide Hersteller im Jahr 2015 gemeinsam mit der Audi AG die Location- und Technologieplattform Here erworben. Anfang 2019 haben die beiden Unternehmen zudem ihre Mobilitätsdienste in einem Joint Venture unter dem Dach der NOW-Familie gebündelt.

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