Im November 2020 haben die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer erstmals seit Beginn des Berichtsjahres wieder Orderzuwächse sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland verzeichnet.
Wie der VDMA mitteilt, legte der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau im November um real 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert zu. Ein Bestellzuwachs von 1 Prozent im Inland wurde ergänzt durch ein Plus der Auslandsorders um 7 Prozent. Kunden aus den Euro-Ländern bestellten 4 Prozent mehr Maschinen und Anlagen, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 9 Prozent mehr Aufträge. „Das Ergebnis ist erfreulich, selbst wenn dazu die schwache Vorjahresbasis einen großen Beitrag leistet. Im gesamten vierten Quartal 2019 war das Orderniveau recht niedrig ausgefallen“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. „Jetzt kommt es darauf an, ob sich der gleichwohl sichtbare positive Trend der vergangenen Monate fortsetzen kann. Denn vor Rückschlägen ist der Maschinen- und Anlagenbau in diesem fragilen Umfeld nicht gefeit“, sagt er.
Drei-Monats-Zeitraum
Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum September bis November 2020 sank der Auftragseingang um real 2 Prozent zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen zwar 2 Prozent mehr Bestellungen, die Auslandsaufträge blieben aber um 3 Prozent unter ihrem Vorjahresniveau. Dabei schrumpften die Orders aus den Euro-Ländern um 5 Prozent, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 3 Prozent weniger Bestellungen.