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Minus 18 Prozent zum Jahresstart

Auftragseingang im Maschinenbau schrumpft im Januar

Im Januar lagen die Bestellungen im Maschinen- und Anlagenbau 18 Prozent unter dem Vorjahreswert. Zwar spiele auch der Basiseffekt eine Rolle, sagt VDMA Chefvolkswirt Ralph Wiechers, die Kunden seien aufgrund der Unsicherheiten aber auch zurückhaltend.


Zu Jahresbeginn sind die Bestellungen im Maschinen- und Anlagenbau aus Deutschland ein weiteres Mal gesunken. Wie der VDMA mitteilt, blieben die Auftragseingänge im Januar um real 18 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Weniger Bestellungen aus In- und Ausland

Aus dem Inland kamen 16 Prozent weniger Bestellungen, die Auslandsorders gingen um 19 Prozent zum Vorjahresmonat zurück. Dabei fiel der Auftragsrückgang aus den Euro-Ländern mit 8 Prozent deutlich geringer aus als das Minus aus den Nicht-Euro-Ländern, deren Bestellungen einen Rückgang von 23 Prozent verbuchten.

„Im vergangenen Jahr war der Januar ein starker Auftakt mit einem Orderplus von fast 20 Prozent. Deshalb spielt jetzt der statistische Basiseffekt für den ebenso kräftigen Rückgang eine maßgebliche Rolle. Aber nach wie vor sind viele Kunden angesichts der erheblichen Unsicherheiten mit Neuinvestitionen zurückhaltend. Zwar hat sich die Lage in den Lieferketten etwas entspannt, aber der Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und die lange schwächelnde chinesische Wirtschaft dämpfen nach wie vor die Konjunktur“, erläutert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.

Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum November 2022 bis Januar 2023 sanken die Bestellungen um real 17 Prozent zum Vorjahr. Im Inland wurden 10 Prozent weniger Aufträge verbucht, mit dem Ausland wurde ein Bestellminus von 20 Prozent verbucht. Dabei gingen die Orders aus den Euro-Ländern um 18 Prozent zurück, das Minus mit den Nicht-Euro-Ländern betrug 20 Prozent.


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