Minus 0,3 Punkte zum Vormonat

Arbeitsmarktbarometer noch leicht positiv

Mit einem Minus von 0,3 Punkten im Vergleich zum Oktober liegt das IAB-Arbeitsmartktbarometer noch knapp im positiven Bereich. Auf europäischer Ebene verzeichnen die Arbeitsmarktforscher einen Rückgang auf unter 100 Punkte.

Bild: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)
Bild: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer lag im Oktober 2022 mit 100,2 um 0,3 Punkte unter dem September-Wert. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) befindet sich damit noch knapp über der neutralen Marke von 100, was laut IAB nur noch geringfügig positive Aussichten für die Arbeitsmarktentwicklung signalisiert.

„Normalerweise gibt es nur eines von beiden: starker Arbeitskräftebedarf oder schwache Konjunktur. Aber im Moment trifft Knappheit auf Krise“, so Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs ’Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen’. „Weil Arbeitskräfte knapp sind, halten die Betriebe ihre Beschäftigten auch in der Energiekrise. Die Einstellungspläne werden aber etwas zurückgefahren“, erläutert Weber weiter. Zusätzliche Risiken durch eine mögliche Verschärfung der Energiekrise blieben bestehen.

Positiver Beschäftigungstrend

Die Beschäftigungskomponente des Arbeitsmarktbarometers ist im Oktober im Vergleich zum September um 0,5 Punkte gesunken, deutet mit 103,3 Punkten aber nach wie vor auf einen positiven Beschäftigungstrend hin. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit verzeichnet im Oktober einen weiteren Rückgang von 0,1 Punkten und liegt nun bei 97,2 Punkten, was auf steigende Arbeitslosigkeit hindeutet. „Die Fluchtzuwanderung aus der Ukraine erhöht schlagartig das Arbeitskräftepotenzial in Deutschland und damit zunächst die Arbeitslosigkeit wie auch – stärker zeitverzögert – die Beschäftigung“, so Weber.

Der Stand des European Labour Market Barometer hat sich im Oktober zum sechsten Mal in Folge verschlechtert. Im Vergleich zum September ist der Arbeitsmarkt-Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB um 0,3 Punkte gesunken und liegt nun mit 99,7 Punkten unterhalb der neutralen Marke von 100 Punkten.







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