Bitdefender hat eine neue Sicherheitslücke identifiziert, die sämtliche moderne Intel Prozessoren betrifft. Diese nutzen die CPU-Funktion Speculative Execution, über die eine Side-Channel-Attacke erfolgen kann. Die Schwachstelle ermöglicht Zugriff auf Passwörter, Token, private Unterhaltungen sowie andere vertrauliche Daten. 

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Über ein Jahr hat Bitdefender mit den Technologiepartnern an einer Veröffentlichung dieser Schwachstelle gearbeitet – Patches stehen nun zur Verfügung oder werden in Kürze veröffentlicht. Speculative Execution ist eine Funktion, die darauf abzielt, die Geschwindigkeit der CPU zu beschleunigen, indem Vermutungen darüber getroffen werden, welche Anweisung als nächstes folgen könnte. Diese kann Spuren im Cache hinterlassen, die es Angreifern ermöglichen, mit einem Seitenkanalangriff in den privilegierten Bereich des Arbeitsspeichers einzudringen, den der Betriebssystem-Kernel belegt. Dieser neu entdeckte Angriffsweg kombiniert Speculative Execution von Intel und die Verwendung eines spezifischen Befehls des Windows Betriebssystems innerhalb eines sogenannten Gadgets. Der Angriff umgeht alle bekannten Schutzmechanismen, die nach Bekanntwerden von Spectre und Meltdown im Frühjahr 2018 implementiert wurden. Gemeinsam mit Intel hat Bitdefender über ein Jahr daran gearbeitet, nun die Öffentlichkeit über diesen Angriffsmechanismus informieren zu können. Microsoft und andere Partner haben bereits Patches veröffentlicht, bzw. sind dabei diese zu evaluieren und gegebenenfalls zu veröffentlichen. Die von Bitdefender entwickelte Technologie Hypervisor Introspection (HVI) zum Schutz von virtuellen Maschinen erkennt und verhindert diesen neuen Angriff auf ungepatchten Windows-Systemen.







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