In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsprojekt InterOpera wollen Forscherinnen und Forscher zusammen mit der Industrie einheitliche Methoden zur Umsetzung der Verwaltungsschale in der Praxis erarbeiten.

Bild: Universität Stuttgart IFF / Fraunhofer IPA, Foto: Rainer Bez, Heike Quosdorf

Alle Maschinen, egal in welchem Unternehmen sie stehen und von welchem Hersteller sie stammen, sollen wichtige Informationen als einheitliches Paket und in der gleichen Sprache erhalten und weitergeben können. Das ist das Ziel des Forschungsprojekts InterOpera, an dem das Fraunhofer IPA und das vom VDE DKE getragene Standardization Council Industrie 4.0 unter der Koordination des Steinbeis Europa Zentrums beteiligt sind.

Verwaltungsschale in der Praxis

Um diesen standardisierten Informationsaustausch zu gewährleisten, werden sämtliche Systeme und Komponenten im kollaborativen Wertschöpfungsnetzwerk mit einer sogenannten Verwaltungsschale umgeben. Wie ein digitaler Zwilling bildet sie sämtliche Gegenstände ab und stellt somit die Schnittstelle für Industrie-4.0-Kommunikation zur Verfügung. Die Verwaltungsschale setzt sich deshalb aus vielen verschiedenen Teilmodellen zusammen, die die Eigenschaften und Merkmale detailliert beschreiben. Im Projekt geht es nun um eine standardisierte Umsetzung der Verwaltungsschale in der Praxis.

Wie das Fraunhofer IPA mitteilt, ist die Entwicklung von 50 Teilmodellen der Verwaltungsschale für möglichst viele Geschäftsbereiche entlang des Referenzarchitekturmodells 4.0 (RAMI 4.0) das Ziel. Dieses fasst die wesentlichen Aspekte von Industrie 4.0 zusammen und erlaubt es, hoch flexible Industrie-4.0-Konzepte abzubilden und umzusetzen.

Die Projektbeteiligten rufen Industrieunternehmen dazu auf, Anwendungsfälle für die Teilmodelle zu benennen. Sie erhalten dafür bei der Erstellung des standardisierten Teilmodells methodische Unterstützung. Informationen über die methodische Hilfestellung bei der Modellierung finden sich hier.







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