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Dezember-Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau

Deutliches Minus zum Jahresabschluss

Zum Jahresende verzeichnet der Maschinen- und Anlagenbau einen rückläufigen Auftragseingang. Preisbereinigt vermeldet der VDMA ein Minus von 4 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Im vierten Quartal gingen die Aufträge um 16 Prozent zurück.

Bild: VDMA e.V.

Der Maschinen- und Anlagenbau blickt auf ein durchwachsenes Jahr 2022 zurück. Ein anfänglicher zweistelliger Zuwachs bei den Bestellungen kehrte sich im Jahresverlauf in ein Minus von preisbereinigt insgesamt 4 Prozent zum Vorjahr. Dabei nahmen die Inlandsbestellungen um 5 Prozent, die Auslandsbestellungen um 4 Prozent ab. Während die Unternehmen in den ersten drei Quartalen 2022 noch Zuwächse verzeichneten, kippte anschließend die Nachfrage nach Investitionsgütern. Für das gesamte vierte Quartal 2022 meldet der VDMA einen Auftragsrückgang auf 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Inlandsbestellungen sanken um 10 Prozent, die Auslandsbestellungen um 18 Prozent. Allein im Dezember blieb die Branche um real minus 18 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Die Inlandsbestellungen verzeichneten ein Minus von 8 Prozent, aus dem Ausland kamen 22 Prozent weniger Bestellungen. Nach dem Rekordstand im Dezember 2021 konnten auch zahlreiche Großanlagen-Aufträge zum Jahresende 2022 das Ergebnis nicht ins Plus wenden.

„Die Dezember-Zahlen überraschen nicht, aus drei Gründen: Wir haben erstens einen Basiseffekt. Zweitens gab es Stornierungen. Das ist nicht ungewöhnlich für den Dezember, denn die Unternehmen gehen zum Jahresende ihre Bücher durch und bereinigen wo nötig. Und drittens schlagen sich die zuletzt weniger negativen Meldungen aus dem wirtschaftlichen Umfeld erwartungsgemäß noch nicht in den Bestellungen bei den Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus nieder“, kommentiert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.


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