Der IT-Security-Anbieter Trend Micro hat Erkenntnisse zu cyberkriminellen Aktivitäten sowie dem Handel mit Produkten und Dienstleistungen im Cyberuntergrund veröffentlicht.

(Bild: Trend Micro Deutschland GmbH)

Demnach schwindet das Vertrauen unter Cyberkriminellen zunehmend. Als Folge dessen konzentrieren sich die Aktivitäten immer stärker auf E-Commerce-Plattformen und eine Kommunikation über Discord, wodurch die Anonymität der Nutzer weiter steigt. „Unser neuer Forschungsbericht zeigt die Bedrohungen, die wir aus globalen cyberkriminellen Netzwerken gesammelt und analysiert haben. Die daraus gewonnenen Informationen ermöglichen es uns, unsere Unternehmenskunden und Partner zu warnen, auf potenzielle Angriffe vorzubereiten und sie zu schützen“, so Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. Laut dem Bericht ‚Shifts in Underground Markets: Past, Present, and Future‘ haben die Bemühungen von Strafverfolgungsbehörden weltweit offenbar Auswirkungen auf die Cyberkriminalität im Untergrund. Mehrere Foren wurden von Polizeibehörden aufgelöst und in den übrigen kommt es zu anhaltenden DDoS-Angriffen und Anmeldeproblemen, welche ihre Nutzbarkeit nachhaltig beeinträchtigen. Ein Verlust an gegenseitigem Vertrauen führte zur Errichtung der neuen Seite DarkNet Trust mit dem Ziel, Verkäufer zu verifizieren und gleichzeitig die Anonymität der Nutzer zu verbessern. Andere Untergrundmarktplätze haben neue Sicherheitsmaßnahmen eingeführt und ermöglichen nun direkte Zahlungen zwischen Käufer und Verkäufer, Mehrfachsignaturen für Kryptowährungstransaktionen, verschlüsselte Nachrichten sowie ein Verbot von JavaScript.