Die zentrale Datenhaltung im ERP-System ist für den Möbelhersteller Polipol mit seinen sieben Standorten von zentraler Bedeutung. Besonders die tägliche manuelle Eingabe von Betriebsdaten war daher lange Zeit eine nervtötende aber notwendige Aufgaben. Bis zur Einführung einer SAP-integrierten BDE-Lösung von der Membrain GmbH jedenfalls.
Bild: Membrain GmbH
Bei dem Hersteller von Polstermöbeln Polipol dient das ERP-System von SAP als zentrale Datenverwaltung, um die eigenen Produktionsprozesse zu steuern. Aufgrund des Wachstums der vergangenen Jahre war die an einen Punkt gelangt, die gesamte Betriebsdatenerfassung (BDE) auf den Prüfstand stellen zu müssen. Prozesse und Abläufe sollten effizienter und flexibler werden. Implementiert wurde schließlich für die Personalzeiterfassung, die Auftragsdatenerfassung sowie die Leistungslohnabrechnung eine Lösung des Münchner Softwareherstellers Membrain GmbH. Kern dieser Lösung ist eine vollständige SAP-Integration, wodurch Daten direkt vom BDE-Terminal und von mobilen Geräten transaktionssicher ins zentrale SAP übergeben werden. Heute erfasst die zentrale Betriebsdatenerfassung standortübergreifend alle Produktionsdaten. So ist Polipol trotz Wachstums in der Lage, den häufigen Änderungsbedarf in die Industrie flexibel abzubilden.
Mit rund 5.500 Mitarbeitern in Deutschland, Polen und Rumänien ist Polipol an insgesamt sieben Standorten tätig. An jedem dieser Standorte war in der Vergangenheit ein BDE als Subsystem installiert und in mehrere Funktionsbereiche unterteilt. Dabei geht es primär um die Personalzeiterfassung (Kommen und Gehen der Mitarbeiter) sowie die Auftragsdatenerfassung zur Registrierung, welcher Mitarbeiter zu welchem Zeitpunkt an welchem Auftrag gearbeitet hat. Aus diesen Daten lassen sich logistische und leistungslohnrelevante Rückmeldungen ableiten. In der Vergangenheit wurden die erfassten Daten von jedem der sieben Standorte manuell an das SAP in die Zentrale für die Abrechnung übertragen. Die siebenfache Datenhaltung erschwerte es, Fehler zu beheben und die Schnittstellen zu pflegen. Darüber hinaus waren Auswertungen über bestehende Prozesse hinaus wie Statistiken kompliziert zu erstellen und die Archivierung von Aufträgen und Langzeitdatenhaltung für Auswertungen nahezu unmöglich. „Wir sind in den letzten Jahren so schnell gewachsen, dass diese Architektur einfach nicht mehr zeitgemäß war“, sagt Peter Jürgens, IT- und Logistikleiter bei Polipol. „Wir haben eine extreme Dynamik in unseren Prozessen und verfügen über viel Knowhow in der Optimierung von Entwicklungsprozessen. Deshalb musste eine neue Lösung her, die mehr Flexibilität ermöglicht und unser gesamtes SAP Knowhow nutzt“, so Jürgens.
Integrierter BDE-Ansatz
Die zentrale Anforderung an die neue BDE war eine vollständige SAP-Integration und ein schlankes Abbild bestehender Prozesse. Die Betriebsdaten sollten nicht siebenfach erfasst werden, sondern direkt vom BDE-Terminal oder vom mobilen Endgerät in Echtzeit ins zentrale SAP geschrieben werden. Nach intensiven Recherchen überzeugte die Lösung der Membrain GmbH. Deren Kommunikationsserver dient als Datendrehscheibe und stellt Applikationen für verschiedene Plattformen bereit. So werden die mobilen Scanner, Tablets und auch die Terminals direkt an das führende System angebunden.
Mittelständische Unternehmen investieren selbst in schwierigen Zeiten in Microsoft-Technologien, weil sie überzeugt sind, dass ihre Mitarbeiterproduktivität steigt und sich ihre Kostenstruktur bessert. Microsoft hat mit dem Microsoft-Partner-Network ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. Für unsere Leser gibt die Microsoft-Partnerübersicht in Ausgabe Juli/August der IT&Production Tipps für die Suche nach einer geeigneten Branchen- oder Speziallösung im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Auf der Suche nach Innovation, nach neuen Lösungen und der Abgrenzung zum Mitbewerb vernetzen sich zunehmend mehr Unternehmen mit externen Experten und Partnern. SAP hat mit dem SAP-Ecosystem ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. In der Maiausgabe der Fachzeitschrift IT&Production erhalten unsere Leser einen aktuellen Überblick zum SAP-Ecosystem im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Anbieter & Produkte
Prime Edge – eine Edge Lösung für die Industrie
Qualität, Lieferketten, Rückverfolgbarkeit – Nachhaltigkeit hat viele Facetten
Make Lean Leaner
becosEPS – Enterprise Planning System
IIoT in Stahl Service Centern
Work-in-Process-Management in S/4HANA
Wachstum durch Kundenorientierung: Das Geheimnis liegt in einem smarten Variantenkonfigurator
Weltweit führende APS-Technologie für alle industriellen Anforderungen
ANZEIGE
Whitepaper
Vom 4-Stufen-Modell zum Regelkreis
Smart Factory Elements
Monitoring IT, OT and IIoT with Paessler PRTG: use cases and dashboards
Vollautomatische Feinplanung
Mit Kennzahlen die Produktion im Griff
Videos
Specops Password Auditor – Evaluieren Sie kostenlos Ihre Passwortsicherheit in Active Directory
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Bopisa, Hersteller von Lebensmittelverpackungen
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Danwood: Einer der größten Hersteller schlüsselfertiger Häuser in Euroapa.
MES HYDRA X Build your factory smart
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Fogel, Hersteller von gewerblichen Kühl- und Gefrieranlagen für Abfüller kohlensäurehaltiger Getränke
Ein Unternehmen, das sich mit der Auswahl eines ERP- Systems befasst, muss sich gleichsam mit einem viel- schichtigen Software-Markt und unklaren Interessen- lagen an interne Abwick- lungsprozesse auseinander- setzen. Guter Rat bei der Investitionsentscheidung ist teuer. ERP/CRM Wissen Kompakt unterstützt Sie bei der gezielten Investition in die IT-Infrastruktur.
Immer mehr Anbieter von Maschinen, Automatisierungstechnik und Industriesoftware integrieren künstliche Intelligenz in ihre Produkte. Das ganze Potenzial spielen selbstlernende Systeme aber erst aus, wenn sie passgenau auf ihren Einsatz in Fertigung und Büro zugeschnitten wurden. Über beide Möglichkeiten, als Fertiger die Vorzüge von industrieller KI zu nutzen, geht es im regelmäßig aktualisierten Themenheft Künstliche Intelligenz.
Das Internet of Things verändert Produktwelten und die Vernetzung in der Fertigung gleichermaßen. Entstehende Ökosysteme laden zur einer neuen Form der Zusammenarbeit ein. Die Spezialausgabe IoT Wissen Kompakt informiert über die Technologie, Projektierung und Anbieter für die eigene Applikation, in- und außerhalb der Fabrik.
Um alle Potenziale eines MES umfassend ausnutzen zu können, beleuchten unsere Autoren in der Serie von MES Wissen Kompakt die erfolgskritischen Faktoren, um Fertigungsunternehmen präventiv zu steuern. Darüber hinaus präsentiert MES Wissen Kompakt ein breites Spektrum an Firmenportraits, Produkt- neuheiten und Dienst- leistungen im MES-Umfeld.