Dynamische Strukturen gefragt

Die Basis für solche Workflows bildet eine dynamische IT-Infrastruktur. Viele Unternehmen wissen jedoch nicht, wie sie eine entsprechende mobile Integration erreichen, oder aber haben in Silo-Lösungen investiert, die sich nur schwer erweitern lassen. Einen Ausweg können skalierbare Enterprise-Mobility-Management-Systeme (EMM) bieten: Diese erlauben unter anderem den Austausch veralteter Mobil- und IoT-Geräte auch schrittweise, da sie unterschiedliche Softwareversionen und Betriebssysteme unterstützen, auch ältere Stände wie Android 4.0 oder Windows XP SP3. Gerätetypen lassen sich kombinieren – von robusten Handhelds, bis hin zu Sensoren, AR-Brillen, Smartphones und Desktop-PCs – um neue Anwendungen zu unterstützen. Mit Mobility Management etwa über eine geeignete Konsole der IT-Abteilung, die unabhängig von den Geräteherstellern läuft, lässt sich die Komplexität auch großer mobiler Systemlandschaften reduzieren. Dazu muss sie indes passende Wartungs-und Anpassungsmöglichkeiten bieten. Zugriffsberechtigungen und Verantwortlichkeiten, wie die automatische Einspielung von Updates zu geeigneten Zeiten, helfen den Druck auf die mobile Belegschaft und IT zu verringern. Integrierte Mobilitätstools helfen zusätzlich, das Front- und Back-Office zu vernetzen und die mobilen Mitarbeiter, Partner und Lieferanten zu unterstützen, da die Anwendungen aufeinander abgestimmt sind.

Best-Case-Implementierung

Es gibt viele Gründe, sich für die Einführung einer Verwaltungslösung für Mobilgeräte zu entscheiden. Bei dem Projekt an sich sollten folgende fünf Punkte für eine Best-Case-Implementierung beachtet werden:

1. Analyse und Beratung: Ob Netzwerkanbindung, Compliance, Datenschutz oder Sicherheit – eine Analyse von Bedarf und Voraussetzungen im Unternehmen ist der erste Schritt. Weiterführende Fragen zu Möglichkeiten und Grenzen der Dienste und Tools sollten auch im Test-Einsatz geklärt werden. Mit Mobilität verbundene IT-Themen wie Zertifikatsmanagement sollten berücksichtigt werden.

2. Prozesse und Nutzung: Eine integrierte Plattform bietet für verschiedene Unternehmensbedürfnisse passendende Tools – egal ob beim Anwendungsmanagement, dem Einsatz standortbezogener Dienste mittels „Geo-Fencing“ oder der Fernwartung. Eine Anpassung der funktionellen Struktur sollte ebenso möglich sein wie individuelle Konfigurationen für bestimmte Nutzergruppen. Weitere Einstellungsmöglichkeiten wie Nutzungsszenarien oder Sprache, Farbdarstellung oder Kontrollfunktionen wie Timeouts unterstützen Unternehmen bei der Compliance und erhöhen die Sicherheit.

3. Flexibilität und Zukunftssicherheit: Je höher die Skalierbarkeit der Lösung ist, desto mehr Möglichkeiten ergeben sich bei der Verwaltung und Sicherung von Endpunkten. Von Inventarisierung über die Supply Chain hin zur Workflow-Optimierung oder Evaluation kann der Bedarf abgestimmt werden. Anpassungen und Erweiterungen sind jederzeit möglich.

4. Datenschutz und Sicherheit: Angesichts der neuen Datenschutzvorgaben und zunehmender Cyberattacken sollte der Anspruch in Bezug auf Sicherheit und Umsetzung der Compliance-Richtlinien in Unternehmen hoch sein. Nutzungsrechte und Pflichten sollten über das Tool gut definiert, angepasst und durchgesetzt werden können.

5. Service und Support: Richtig implementiert, vergrößern Mobilität und IoT-Anwendungen den Nutzen aus bestehenden Assets und reduzieren oft Kosten. So ermöglichen integrierte Lösungen eine schnelle Auslieferung von Unternehmensapps sowie Bereitstellung von Updates; während Business-Intelligence-Lösungen die Erfassung von wertvollen Kunden- und Performance-Daten vereinfachen. Durch umfassende Help-Desk-Lösungen lassen sich Supportzeiten und die Downtime von Geräten reduzieren, was damit auch die Kosten für Ausfälle senkt. Dies verbessert die User Experience, was den Druck auf die Anwender, aber auch auf die IT-Abteilung verringert.







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