Automatisieren ohne Abhängigkeit

Features für die digitale Fabrik

Die Digitalisierung in der Industrie umfasst einige Aufgabenstellungen, die produzierende Unternehmen mittelfristig lösen müssen. Wago hat sich als Anbieter von Automatisierungstechnik mit den neuen Anforderungen und der Idee einer smarten Fabrik intensiv auseinander gesetzt. In Folge dessen adressiert das Unternehmen fünf konkrete Aspekte, zu denen es dem Anwender greifbaren Mehrwert bietet und ihn für künftige Herausforderungen wappnet – mit heute schon verfügbaren Produkten.

Technologischer Wandel: Die fortschreitende Digitalisierung der industriellen Fertigung wird keinen Prozess in der Fabrik unbeeinflusst lassen.
Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG

Seit der Begriff Industrie 4.0 geprägt wurde, gibt es keinen Fabrikausrüster mehr, der nicht damit seine Produkte und Lösungen anpreist. Wago geht mit dem Begriff aber sehr umsichtig um und will ihn nur dort verwenden, wo er auch konkreten Nutzen für den Anwender beschreibt. „Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen werfen wir mit dem Schlagwort Industrie 4.0 nicht um uns“, bestätigt es Ulrich Hempen, Leiter Market Management Industry & Process bei Wago, „letztendlich handelt es sich ja um einen Dachbegriff für technologische Trends, die die Fertigung im Rahmen der Digitalisierung prägen.“

Praxistaugliche Lösungen

„Das Rami-Modell, das die Architektur für Industrie 4.0 bzw. die Fabrik der Zukunft abbildet, mag gut und richtig sein“, fährt Hempen fort. „Aber der Anwender tut sich schwer, eine neue spezifische Aufgabenstellung in dieser Matrix einzuordnen.“ Und so lasse sich in der Praxis mit dem Begriff Industrie 4.0 pauschal nur wenig anfangen. „Der Anwender benötigt vielmehr konkrete Anhaltspunkte zu passenden Lösungen.“ Um bei entsprechenden Fragestellungen die richtigen Antworten bieten zu können, fokussiert sich Wago auf seine Stärken sowie daraus resultierende Produkte und Lösungen. „Mittlerweile sind wir an einem Punkt angekommen, an dem wir bei verschiedenen Aspekten von Industrie 4.0 tragfähige und zukunftsweisende Lösungen bieten können“, so Hempen. „Diese heben sich vom marktüblichen Angebot ab und bringen unseren Kunden klar ersichtlichen Nutzen.“ Mit dieser Ausrichtung adressiert Wago fünf Kernaspekte.

Sensor/Aktor-Integration

Der erste umschreibt den Anspruch in einer Smart Factory, dass in jeder Fertigungsebene eine Vielzahl an Daten erfasst werden können, um auf deren Basis den Produktionsprozess bestmöglich zu gestalten. In der Feldebene setzt das eine große Anzahl an Sensoren und Aktoren voraus: Sie erfassen die technischen Werte im Produktionsprozess und bilden das eigentliche Fundament für Industrie 4.0. Wago ist zwar kein Anbieter von Sensoren und Aktoren für den Fertigungsbereich, stellt aber den Werkzeugkasten, um die Daten in die richtigen Bahnen zu leiten. Mit seinem I/O-System hat Wago eine weltweit akzeptierte Lösung geschaffen, die seit 20 Jahren im Markt erfolgreich ist, und hard- wie softwareseitig stetig weiterentwickelt wird. So gibt es heute in Summe mehr als 500 Module, die im Zusammenspiel mit den Controllern ein außergewöhnlich breites Anwendungsspektrum abdecken. „Kombiniert man diese Vielfalt mit den Leistungsmerkmalen – kompakter Formfaktor, einfache Handhabung oder hohe Performance, Variabilität und Flexibilität – sowie unserem strategischen Ansatz der Offenheit, dann ist das System auf dem Markt sicherlich einzigartig“, so Hempen. „Wir machen keine Wago-eigenen Standards, von denen die Kunden abhängig wären. Ganz im Gegenteil: Sie können unproblematisch auch eigene Funktionen und Eigenschaften in unsere Systeme integrieren.“

Durchgängig bis in die Cloud: Bei der vertikalen Integration ermöglicht Wago über standardisierte Schnittstellen wie MQTT die Anbindung von Leitebene, Unternehmens-IT oder Cloud.
Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG