Transparenz von der Edge bis in die Cloud

IoT-Architekturen müssen IT und OT sicher verbinden

Transparenter Datenaustausch erlaubt es Fertigungsunternehmen, ihre heterogenen Anlagen so zu verbinden, dass Entscheider eine bessere Grundlage für Geschäftsentscheidungen erhalten. (Bild: ©Freedomz/stock.adobe.com)
Transparenter Datenaustausch erlaubt es Fertigungsunternehmen, ihre heterogenen Anlagen so zu verbinden, dass Entscheider eine bessere Grundlage für Geschäftsentscheidungen erhalten. (Bild: ©Freedomz/stock.adobe.com)

Sicherheit im IoT

Um ein effizientes Management von Cyber-Risiken in den Betriebsumgebungen zu ermöglichen, müssen Unternehmen mit einer Bestandsaufnahme und der Erfassung grundlegender Kommunikationsmuster beginnen. Dies bieten aktuelle Lösungen mit umfassender IoT-Sicherheitsarchitektur. Sie verbessern die Transparenz, Analyse, Automatisierung und Sicherheit in der Niederlassung, auf dem Campus, im Rechenzentrum und in den Betriebsumgebungen. Unternehmen erhalten dadurch:

  • Gemeinsame Sichtbarkeit und Analysen über OT und IT hinweg. Eine automatisierte Erkennung von Industrieanlagen und die Absicherung von Betriebsprozessen reduzieren das Risiko von Bedrohungen. Eine manuelle Inventarisierung von Geräten ist nicht mehr erforderlich.
  • Integration in das bestehende Sicherheitsportfolio. Auf Basis der Geräteidentität werden Richtlinien definiert und durchgesetzt. Dazu kommen granulare Segmentierung sowie Asset-Namen und Gerätedetails zur Erkennung von Anomalien und zur Alarmierung der IT-Abteilung zum Einsatz.
  • Einfachheit und Automatisierung. Unternehmen können im OT-Bereich die gleichen Tools und Funktionen nutzen, mit denen die IT-Abteilung bereits praktische Erfahrung gesammelt hat.

Daten effizient und sicher sammeln

Erst wenn industriellen Anlagen mit Hilfe dieser Lösungen sicher mit dem IT-Netz verbunden sind, können Unternehmen die für sie interessanten Daten vom Rand des Netzwerks sammeln und analysieren. Dabei müssen sie die Informationen nicht an ein zentrales Rechenzentrum übertragen. Die Datenverarbeitung funktioniert auch vor Ort. Dabei liegen die Vorteile dieses Edge Computing auf der Hand: Es funktioniert deutlich schneller und zu geringeren Kosten. So werden nur verarbeitete und komprimierte Daten an das zentrale Rechenzentrum oder in die Cloud geschickt, um übergreifende und längerfristige Analysen durchzuführen. Viele Unternehmen glauben, dass die derzeitigen Ansätze sowohl IT- als auch OT-seitig maßgeschneiderte Software sowie die Integration von Technologien verschiedener Anbieter erfordern. Diese Projekte werden dann hinsichtlich Bereitstellung und Verwaltung schnell extrem komplex. Zusätzlich gibt es keine einfache Möglichkeit zur Kontrolle, welche Daten an bestimmte Anwendungen in modernen Multi-Cloud-Umgebungen (Public, Private und Hybrid) übertragen werden. Mit aktueller Software können Unternehmen jedoch Datenströme erstellen, die Daten vom IoT-Edge für Multi-Cloud-Dienste bereitstellen. Diese Lösungen sind etwa folgenden Aufgaben gewidmet:

  • Konnektoren ermöglichen die Extraktion von Maschinendaten.
  • Werkzeuge erleichtern Edge-Analysen für den Betrieb.
  • Der logische Fluss von IoT-Daten lässt sich per Software steuern, bevor sie die Betriebsumgebung verlassen.
  • Es gibt Tools zur Vorabintegration mit Anwendungs- und Plattformpartnern, um die gemeinsame Nutzung von Daten vom Edge bis zur Multi-Cloud zu unterstützen.
  • Zudem gibt es Werkzeuge, um den betrieblichen Anwendern ein skalierbares und zentralisiertes Management der Infrastruktur ermöglichen.

Ein solches Lösungsportfolio hilft Unternehmen, Daten, Erkenntnisse und Kontext aus der OT-Infrastruktur zusammenzuführen, selbst wenn diese auf Lösungen unterschiedlicher Anbieter basieren. Wird diese sicher mit der IT-Umgebung verbunden, können Unternehmen Schwachstellen und Vorfälle leichter erkennen, die Verbreitung von Malware verhindern und unerwünschte Änderungen an industriellen Anlagen identifizieren. Zudem lassen sich durch die gewonnene Transparenz im Datenverkehr und das effiziente Datenmanagement sowohl Geschäftsentscheidungen als auch die Effizienz der Produktion entsprechend gesetzter Ziele verbessern.

 







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