Plattform für Analytische Supply Chain Services (Plass)
Suchmaschine für SCM-Risiken
Mit der Komplexität von Produkten steigt auch die der Lieferketten. Das Projekt Plass aus dem Technologieprogramm ‚Smarte Datenwirtschaft‘ des Bundeswirtschaftministeriums soll Unternehmen bei der Wahl zuverlässiger Lieferoptionen unterstützen. Die Grundlage bildet KI-basierte Textanalyse.
Lieferketten-Entscheider brauchen zuverlässige aktuelle Informationen, um die Stabilität der Materialflüsse früh abschätzen und im Zweifelsfall Alternativen ausfindig machen zu können. Hier setzt das Projekt Plass (Plattform für Analytische Supply Chain Management Services) an, das im Rahmen des Technologieprogramms ‚Smarte Datenwirtschaft‘ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird. Im Programm sollen Datendienste und datenbasierte Geschäftsmodelle entwickelt und erprobt werden.
Informationen aus Texten
Im Projekt entsteht eine Plattform, die Entscheidungen im Supply Chain Management durch KI-Technologie unterstützt. Die Plattform kann automatisiert relevante Informationen aus globalen und multilingualen Textquellen ermitteln. Die Informationen werden zum einen aus Nachrichtenquellen und Social-Media-Beiträgen und zum anderen von den Homepages und Pressemitteilungen von Lieferanten und Industrieverbänden bezogen.
Die bisher entwickelten KI-Verfahren, die etwa in Suchapplikationen auf Keywords basieren, reichen den industriellen Ansprüchen meist nicht aus. Suchmaschinen verfügen in der Regel nicht über das benötigte Domänenwissen. Bei der Extraktion von Informationen sind sie auf Fakten wie Personen, Organisationen oder Standorte fokussiert. Zudem fehlen oft multilinguale Modelle für verschiedene Dokumentenquellen. Im Projekt Plass werden unterschiedliche Microservices in die Plattform integriert, die von den Konsortialpartnern entwickelt werden und verschiedene Analysemethoden zur Verfügung stellen. Dabei handelt es sich um Textanalyseanwendungen, die auch komplexere Zusammenhänge aus den textlichen Informationen entnehmen können. Bei der Entitätenextraktion soll die KI etwa erkennen, dass es sich bei einem in verschiedenen Texten benannten Lieferanten um ein und denselben handelt. Bei der Relationsextraktion versteht die KI hingegen die Sinnzusammenhänge verschiedener Informationen innerhalb des Textes. In der darauffolgenden sogenannten Confidence Estimation werden die gesammelten Informationen auf ihre Verlässlichkeit überprüft, bevor ein weiterer Microservice die Informationen in Wissensgraphen visualisiert. Um eine Kommunikation zwischen den Microservices untereinander zu ermöglichen, greifen alle Anwendungen auf das gemeinsame Datenformat Json-LD zurück.
Menschliche Überprüfung
Für Plass wird ein sogenanntes Human-in-the-Loop-System entwickelt. Dabei werden erarbeitete Ergebnisse ständig durch Menschen überprüft und bewertet. So können die KI-Methoden dazulernen, um komplexere Szenarien zu verstehen. Erst wenn die Modelle über einen längeren Zeitraum ausreichend gute Ergebnisse liefern, wird der menschliche Einsatz reduziert. Trotzdem lassen sich nicht alle Ereignisse erkennen, insbesondere wenn Störszenarien von bekannten Mustern abweichen. Diese können zwar von der integrierten ‚outlier detection‘ (Ausreißererkennung) antizipiert werden, sind aber weniger genau. Um dauerhaft für belastbare Qualität der Analysen zu sorgen, ist eine gelegentliche Überprüfung durch Menschen ratsam.
Mittelständische Unternehmen investieren selbst in schwierigen Zeiten in Microsoft-Technologien, weil sie überzeugt sind, dass ihre Mitarbeiterproduktivität steigt und sich ihre Kostenstruktur bessert. Microsoft hat mit dem Microsoft-Partner-Network ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. Für unsere Leser gibt die Microsoft-Partnerübersicht in Ausgabe Juli/August der IT&Production Tipps für die Suche nach einer geeigneten Branchen- oder Speziallösung im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Auf der Suche nach Innovation, nach neuen Lösungen und der Abgrenzung zum Mitbewerb vernetzen sich zunehmend mehr Unternehmen mit externen Experten und Partnern. SAP hat mit dem SAP-Ecosystem ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. In der Maiausgabe der Fachzeitschrift IT&Production erhalten unsere Leser einen aktuellen Überblick zum SAP-Ecosystem im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Das Internet of Things verändert Produktwelten und die Vernetzung in der Fertigung gleichermaßen. Entstehende Ökosysteme laden zur einer neuen Form der Zusammenarbeit ein. Die Spezialausgabe IoT Wissen Kompakt informiert über die Technologie, Projektierung und Anbieter für die eigene Applikation, in- und außerhalb der Fabrik.
Um alle Potenziale eines MES umfassend ausnutzen zu können, beleuchten unsere Autoren in der Serie von MES Wissen Kompakt die erfolgskritischen Faktoren, um Fertigungsunternehmen präventiv zu steuern. Darüber hinaus präsentiert MES Wissen Kompakt ein breites Spektrum an Firmenportraits, Produkt- neuheiten und Dienst- leistungen im MES-Umfeld.
Ein Unternehmen, das sich mit der Auswahl eines ERP- Systems befasst, muss sich gleichsam mit einem viel- schichtigen Software-Markt und unklaren Interessen- lagen an interne Abwick- lungsprozesse auseinander- setzen. Guter Rat bei der Investitionsentscheidung ist teuer. ERP/CRM Wissen Kompakt unterstützt Sie bei der gezielten Investition in die IT-Infrastruktur.
Immer mehr Anbieter von Maschinen, Automatisierungstechnik und Industriesoftware integrieren künstliche Intelligenz in ihre Produkte. Das ganze Potenzial spielen selbstlernende Systeme aber erst aus, wenn sie passgenau auf ihren Einsatz in Fertigung und Büro zugeschnitten wurden. Über beide Möglichkeiten, als Fertiger die Vorzüge von industrieller KI zu nutzen, geht es im regelmäßig aktualisierten Themenheft Künstliche Intelligenz.