Enterprise-Mobility-Management- und IoT-Technologien unterstützen Firmen dabei, Kosten zu sparen und Prozesse entlang der Lieferkette sowie beim Kundenmanagement zu optimieren. Stefan Mennecke, Managing Director DACH bei Soti, schildert, wie Mobilitätsprojekte einem Unternehmen Chancen eröffnen – und wie man sie richtig angeht.
Die Vernetzung der ‚Dinge‘ nimmt zu: Maschine-zu-Maschine-Kommunikation, Internet of Things (IoT), das Industrial Internet of Things (IIoT) und Industrie 4.0 an sich. Unternehmen, die sich dieser technologischen Herausforderung zusammen mit einer zugeschnitten Strategie stellen, können sich Wettbewerbsvorteile sichern. So kann nicht nur ein neues Maß an Mobilität für Mitarbeiter, Partner und Kunden gewonnen werden, was die Kommunikation vereinfacht und neue Services ermöglicht. Das IoT eröffnet auch unerschlossene Potentiale im Rahmen der Smart Factory: Die verknüpften Endpunkte des Business-Ökosystems bilden das Tor zur Fähigkeit, in Echtzeit kontinuierlich wertvolle Daten zu gewinnen und auszuwerten. So optimierte Prozessketten sparen Zeit und Kosten. Die eingesetzten Mobil- und IoT-Geräte sollten sich ebenso wie die verwendete Software rasch und unkompliziert anpassen und aktualisieren lassen, um stetig wandelnden Unternehmensbedürfnissen und Technologien gerecht werden zu können. Diese Fähigkeit setzt jedoch eine hohe Skalierbarkeit der dahinter liegenden Enterprise-Mobility-Management-Systeme (EMM) voraus, während integrierte Lösungen gleichzeitig für Kompatibilität und Sicherheit sorgen können.
Herausforderung und Chance
Nach der Accenture-Studie ‚Technology Vision 2016‘ gehen 86 Prozent der Führungskräfte davon aus, dass sich das Tempo des Technologiewechsels in den nächsten drei Jahren rasch oder mit einer beispiellosen Rate in ihrer Branche erhöhen wird. Dennoch ergab erst kürzlich eine Studie zur Mobilität, dass bei fast einem Drittel der Unternehmen Investitionen in Mobilität zur Wettbewerbsdifferenzierung fehlen. Es ist nicht einfach, für jeden Schritt der Supply Chain den richtigen Ansatz zu finden. Es gibt mehrere Wege und eine Vielzahl an Geräten, die für verschiedene Zwecke eingesetzt werden können. Insbesondere die wachsende Anzahl an Endpunkten in spezialisierten Umgebungen erschwert es Unternehmen zusätzlich, sich für das zu entscheiden, woraus sie tatsächlich Nutzen ziehen. Entscheidend ist jedoch, dass die Geräte an der Prozesskette entlang optimal untereinander kommunizieren und so der gesamte Prozessablauf effektiver wird. Ein Anwendungsszenario könnte folgendermaßen aussehen: Bei einem Außentermin kann der Mitarbeiter mit einem mobilen Gerät das gewünschte Produkt durch Eingabe der verfügbaren Parameter an die Kundenanforderungen anpassen und zu Anschauungszwecken visuell darstellen.
Der Kunde, beispielsweise einer Flaschenfabrik, kann nach Bemusterung direkt beim Termin entscheiden, welche Farbe seine Flasche haben soll und wie das Etikett aussehen soll. Mit Vertragsabschluss werden diese Informationen direkt vom mobilen Endgerät in die Fertigung übertragen. Anschließend können die Maschinen nach Start des Produktionsprozesses vollautomatisiert untereinander kommunizieren; so könnte die Etikettierung einer fertiggestellten Flasche erfolgen, wenn diese – dank im System integrierter Sensoren genau nachvollziehbar – die vorgegebene Temperatur dafür aufweist. Parallel zur Produktion können Rohstoff-Bestände erfasst und geprüft, und weitere Bestellungen bei Bedarf automatisiert ausgelöst werden sowie maschinelle Statusupdates zur Ablaufprüfung und Errechnung von Lieferterminen dienen. Auch im Prozess nachgegliederte Maschinen erhalten relevante Updates, sodass ein nahtloser Produktionsprozess entsteht. Aufgrund der Ablaufinformation wird nach der Fertigstellung auf Basis der Daten ein Rechnungsentwurf für die Buchhaltung und ein Versandticket für die Bestellung in der Versandabteilung ausgegeben. Dieser Einsatz von Unternehmensmobilität und IoT kann Kosten verringern, Produktionsprozesse beschleunigen sowie Qualität und Service verbessern.
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