Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Beitrag drucken

Predictive Maintenance bei Schneider Electric

Maßgeschneidert

Um eine besonders wichtige aber anfällige Maschine zuverlässiger zu betreiben, hat Schneider Electric ein maßgeschneidertes Predictive-Maintenance-Projekt abgestoßen. Zusammen mit dem Partner Senseye konnte die Anlageneffizienz Schritt für Schritt deutlich verbessert werden.

Bild: Schneider Electric France

Bild: Schneider Electric France

Mit einer Präsenz in 100 Ländern, 137.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 25,7 Milliarden Euro in 2018 zählt Schneider Electric zu den ganz großen Anbietern in den Märkten rund um das Energiemanagement und die Automatisierung. 90 Prozent seiner Geschäftstätigkeit fallen in den Bereich Energiebedarf. Dabei deckt das Unternehmen vier Hauptmärkte ab: Wohnen & Gebäude, IT (Rechenzentren & Netzwerke), Industrie und Infrastruktur. Das Werk von Schneider Electric im französischen Le Vaudreuil wendet in großem Maßstab Technologien an, die mit der vierten industriellen Revolution in Verbindung gebracht werden. In dem Werk gab es Probleme mit dem Zustand und ungeplanten Stillständen einer Maschine, die im Fertigungsprozess eine kritische Rolle spielt. Das Unternehmen suchte nach einer Lösung, die die vorhandenen Maschinendatenströme problemlos nutzen kann; die von den Maschinenbedienern ohne komplexen Setup oder umfangreiche Schulungen eingesetzt werden kann und die sich schnell amortisiert.

Punktgenauer Erfolg

Der Produzent führte zunächst Analysen an der problembehafteten Maschine durch, um die Hauptursache für die Ausfälle zu ermitteln und den Maschinenzustand zu bewerten. Diese Analysen ergaben, dass die Probleme zum Teil auf den langen Zeitrahmen bis zum Austausch von Altteilen zurückzuführen waren. Um dem zu begegnen, begann Schneider Electric, Komponenten regelmäßig auszutauschen. Allerdings gingen nur 18 Prozent der ungeplanten Ausfallzeiten auf das Alter der Komponenten zurück. Daher installierten die Anlagenbetreiber Temperatur- und Stromsensoren, um das Verhalten der Maschine zu überwachen. Die von diesen Sensoren gelieferten Daten wurden in der Software Aveva Insight gespeichert, dann an Senseye PdM weitergeleitet und anhand der historischen Daten vergleichend analysiert. Mit KI- und Machine Learning (ML)-Algorithmen, die auf den mechanischen Rahmenbedingungen basieren, konnte Senseye PdM – PdM steht dabei für Predictive Maintenance – die Wartungstechniker automatisch mit Warnmeldungen versorgen, bevor die Maschine ausfallen würde. So wurden beispielsweise die Maschinenbediener vor dem Ausfall einer Spindel oder Gegenspindel gewarnt, was die Gesamtanlageneffektivität (OEE) um sieben Punkte verbesserte. Nach diesem Erfolg führt Schneider Electric jetzt Senseye PdM in seiner gesamten Global Supply Chain-Sparte ein. Die Lösung wird dort zur Überwachung verschiedener Anlagen wie Pumpen, Motoren und Förderbänder eingesetzt.


EcoStruxure von Schneider
2016 führte Schneider Electric seine offene, IoT-fähige Architektur und Plattform EcoStruxure ein, über die Unternehmen vernetzte Geräte, Sensoren und andere Maschinensysteme nutzen können. Senseye stellt Schneider Electric mit Senseye PdM seine cloudbasierte Lösung für vorausschauende Instandhaltung bereit, um die Betriebsbereitschaft von Anlagen, Prozessen und Maschinen zu erhöhen. Bis Ende 2020 will das Unternehmen mehr als hundert seiner Fabriken mit dieser Technologie ausstatten.


Das könnte Sie auch interessieren:

Die Industrial Digital Twin Association hat mit PTC ein neues Mitglied. Gestartet mit 23 Organisationen, umfasst die Initiative nun 94 Mitglieder.‣ weiterlesen

Industrielle Montagelinien sind vielfältig: Einige arbeiten mit häufig wechselnden Produktaufbauten, während sich andere durch komplexe Prozesse und hohen Abstimmungsbedarf zwischen Werker und weiteren Experten auszeichnen. Das Fraunhofer IGD will Anwender mit einer Kombination aus Augmented Reality (AR) und künstlicher Intelligenz (KI) unterstützen.‣ weiterlesen

Rund 1 Million Industrieroboter werden allein im Automotive-Bereich eingesetzt. Laut der International Federation of Robotics ein Rekordwert. Das größte Wachstum beobachtet der Robotik-Verband derzeit in China.‣ weiterlesen

Firewalls gehören in Unternehmen zu den wichtigsten Sicherheitskomponenten, um das Netzwerk vor Angriffen zu schützen. Mehr noch, im integrierten und vernetzen Zusammenspiel mit weiteren Security-Lösungen, beispielsweise für die Endpoint-, Mobile- oder Cloud-Security und mit den immer wichtigeren Security-Services durch menschliche Experten, fügt sich die Firewall in ein ganzheitliches Security-Ökosystem ein, das alle IT-Bereiche im Unternehmen bestmöglich vor Angriffen und vor Schäden bewahren kann.‣ weiterlesen

Die Anforderungen an die Cybersecurity von überwachungsbedürften Anlagen werden deutlich konkretisiert. Betreiber müssen mögliche Gefährdungen ihrer Anlagen durch Cyberangriffe ermitteln und wirksame Gegenmaßnahmen entwickeln. Die zugelassenen Überwachungsstellen (ZÜS) werden zukünftig überprüfen, ob Cyberbedrohungen im Zusammenhang mit dem sicheren Betrieb der Anlagen ausreichend behandelt wurden.‣ weiterlesen

Mit dem Start der Anmeldung öffnet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die digitalen Pforten für den 19. Deutschen IT-Sicherheitskongress. Am 10. und 11. Mai 2023 findet der Kongress unter dem Motto 'Digital sicher in eine nachhaltige Zukunft' digital statt.‣ weiterlesen

Die längst verstaubt geglaubte Masche des 'Ich lasse mal einen USB-Stick mit Schadsoftware auf Parkplätzen zum Mitnehmen herumliegen' wurde doch tatsächlich noch einmal aus der Cybercrime-Kiste geholt.‣ weiterlesen

Sonicwall hat den Sonicwall Cyber Threat Report 2023 veröffentlicht. Dieser zweimal jährlich erscheinende Bericht gibt Einblicke in eine zunehmend diversifizierte Cyberbedrohungslandschaft und die sich verändernden Strategien der Bedrohungsakteure.‣ weiterlesen

Smart Factories bieten eine breite Angriffsfläche für Cyberattacken. Deshalb sichert die Freie Universität Bozen ihre 'Smart Mini Factory', eine Lernfabrik für Industrie-4.0-Technologien, mit der Endian Secure Digital Platform. Neben umfassender IT-Sicherheit ermöglicht die Plattform die Nutzung von Edge Computing und das Management von Rollen und Rechten.‣ weiterlesen