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IoT-Plattform strategisch wählen

Mit dem Baukasten zur integrativen IoT-Lösung

Plattform-Strategie entwickeln

Am Anfang steht möglichst die Ausarbeitung einer Plattform-Strategie. Hier werden Grundfragen geklärt, etwa zur Cloud-Strategie, zu den Anforderungen an Prozesse sowie Auswertungen und zu den restlichen Systemen im Unternehmen. Je nachdem, wie diese Antworten ausfallen und welche Ziele in Bezug auf Prozesse, Plattform und IT-Landschaft gesetzt wurden, verändert sich der Fokus bei der Auswahl der IoT-Plattform. Die IT und der jeweilige Fachbereich des Betriebs sollten die erforderlichen Eigenschaften der Plattform gemeinsam identifizieren. Deshalb sind neben den Funktionalitäten die Integrationsfähigkeit und Offenheit zur Einbindung von Drittlösungen sowie die Verbindung zum Shop Floor entscheidend. Die Kombination verschiedener Services ist meist eine geeignete Lösung. Die bestehende IT-Architektur wird dabei um den Layer der IoT-Plattform/Cloud erweitert. So errichten Produzenten eine zentrale Integrationsplattform, die Top Floor mit dem Shop Floor verbinden und eine zentrale Datenbasis generieren kann. Die ist notwendig, um zum Beispiel Auswertungen und KI-Entscheidungen zu ermitteln.

Berater unterstützen

Das Beratungshaus MHP unterstützt den Prozess der Strategieentwicklung mit einem Framework zur Evaluierung und Bewertung der Faktoren. Der Schwerpunkt liegt auf der Methodensammlung sowie einer Evaluierung von Business- und IT-Anforderungen. Ebenfalls einbezogen werden die Governance der Service-Entwicklung, die nötige Organisation, Prozessanalyse und Optimierung sowie Ansätze zur agilen Implementierung. Zudem rücken die Berater bei der Entwicklung der Plattformstrategie die Integration eventuell genutzter SAP-Komponenten mit der IoT-Plattform in den Fokus.

Offene Sicht sichert Investition

Bei aktuellen Projekten in den Bereichen IoT und Smart Factory werden häufig vergleichsweise neue Softwareanbieter und Lösungen eingesetzt. Die entstehenden Prozesse und Services gilt es mit den Daten und Prozessen der bestehenden Systemen zu integrieren. Häufig kommen SAP-Produkte zum Einsatz, etwa S4/Hana, ME, MII, PCO oder das Asset Intelligent-Network. Verschiedene Szenarien in der Architektur bieten die Möglichkeit, diese Systeme miteinander zu integrieren und die Stärken der einzelnen Architekturkomponenten zu nutzen. Zusammenfassend steht die Empfehlung, bei der Einführung von IoT-Plattformen darauf zu achten, die oft abgegrenzte Sicht von IT und Geschäftsanforderungen aufzubrechen. Ebenfalls sollten die fokussierten Eigenschaften und richtigen Use-Cases definiert und umgesetzt werden. Das erhöht die Chancen deutlich, dass die Implementierung zum Meilenstein auf dem Weg zur Smart Factory wird, inklusive eines attraktiven ROI.


Vertikale und horizontale End-to-End-Integration

Ihre Integration hat wesentlichen Einfluss auf den Nutzen einer IoT-Plattform und damit für die Umsetzung einer Smart Factory.
Die Integration hat verschiedene Facetten:
  • Integration von Business und IT in der Zusammenarbeit, gepaart mit einer End-to-End-Betrachtung.
  • Integration der Prozesse und Daten einer Fabrik – speziell Engineering, Produktion und Logistik.
  • Integration durchgängiger Prozesse von Top Floor bis zu den Edge Devices auf Werksebene.


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