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Tipps zur Auswahl von Konnektivitätslösungen

IoT-Konnektivität zugeliefert

Viele Industrieunternehmen rüsten ihre Produkte und ihren Maschinenpark mit zugekauften Konnektivitätslösungen auf. Folgende Tipps helfen Produzenten bei der Auswahl des passenden Zulieferers für ihre IoT-Applikationen.

Bild: ©alphaspirit/adobestock.com

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Auf was sollten Unternehmen, Gerätehersteller und Systemintegratoren achten, wenn sie Kommunikationsmodule, Antennen und GNSS-Empfängern für die Konnektivität ihrer Maschinen, Anlagen oder anderer IoT-vernetzer Devices anschaffen?

Zentrale Anlaufstelle schaffen

Bei der Auswahl verschiedener Komponenten für Konnektivitätslösungen können Kompatibilitäts- und Konfigurationsprobleme zu erhöhter Komplexität und zu einem größeren Koordinationsaufwand führen. Dies widerspricht dem Entwicklungsziel, Prozesse und Arbeitsabläufe zu vereinfachen, um eine kurze Time-to-Market zu erreichen und Kosten zu senken. Einige Anbieter haben alle relevanten Hardware-Komponenten einer Lösung und Konnektivität in Form von eingebetteten SIM-Karten oder einer iSIM-Lösung (integrated SIM) im Portfolio. Fragen der Interoperabilität einzelner System-Komponenten werden so im Vorfeld des Projektes und vor allem vom Zulieferer geklärt.

Support für die Gesamtlösung

Solche Dienstleister wie eben geschildert sollten zudem übergreifenden technischen Kundendienst bei der Integration der Gesamtlösung leisten können. Es empfiehlt sich einen Anbieter mit einem kompletten Produktzyklusmanagement – vom Entwurf über die Beschaffung und Fertigungslogistik bis zur Inbetriebnahme – auszuwählen. Auch hier kann es von Vorteil sein, im Fall von Problemen nur eine Anlaufstelle für Probleme zu haben, anstatt Anliegen mit mehreren Anbietern klären zu müssen. Darin steckt das Risiko, dass gegenseitige Schuldzuweisungen statt eine Übernahme der Verantwortung stattfinden, vor allem, wenn es sich um nichtkompatible Geräte oder ein anderes Problem handelt, das verhindert, dass die verschiedenen Technologien wie gewollt zusammenarbeiten.

Internationaler Systembetrieb

Ein Anbieter von Konnektivitätslösungen sollte nachweisen können, dass alle Vorschriften und Regelungen auf dem neuesten Stand sind, um etwa den Betrieb der Systeme in unterschiedlichen Ländern zu unterstützen. Bleiben hier zentrale Anforderungen unerfüllt, sollte der Anbieter gewechselt werden.

Partner auf Augenhöhe suchen

Geeignete Systemlieferanten müssen wissen, was sie für ihre Abnehmer leisten können. Sie sollten Wissen vorhalten, wie sich Systeme im Einsatz otpimieren lassen, um bei Bedarf die Zusammenarbeit mit dem Industriebetrieb ausbauen zu können. Flexibilität, Agilität und Kundenverständnis sind typische Eigenschaften von Produzenten, die sie aber auch von ihren Dienstleistern einfordern sollten.

Zugang zu Communities

Die meisten IoT-Anwender – gerade wenn die Applikationen noch im Aufbau sind – haben wenig Zeit, sich in das große Thema der globalen Konnektivität einzumischen und so von den Troubleshooting-Fähigkeiten der weltweiten Communities zu profitieren. Von Kommunikationsspezialisten dürfen die Käufer der Konnektivitätslösungen genau das aber erwarten, denn das global verfügbare Wissen kann Implementierungen beschleunigen und Performance-Probleme aus der Welt schaffen – rund um die Welt. Eine sorgfältige Auswahl des Zulieferers von Konnektivitätslösungen ist somit ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung eines IoT-Projektes und der Anbindung von Assets an die eigene IT-Infrastruktur.


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