Echtzeitortung per Bluetooth BLE

1.000 Bluetooth-Tags visualisieren Produktion

1.000 Tags

Insgesamt wurden 55 Bluetooth-Sensoren installiert, welche die beiden Dyer-Produktionsanlagen abdecken. Dabei kommen 1.000 Tags zum Einsatz, um Produktionsabläufe in der gesamten Anlage zu verfolgen. Jeder neue Fertigungsauftrag wird über die Scan-Anwendung der Plattform einem Tracking-Gerät zugeordnet. Die Datenkonnektoren werden für die Integration mit dem ERP-System von Dyer genutzt. So lassen sich die Basisinformationen eines Produktionsauftrags mit den notwendigen Daten über den zugehörigen Produktionsprozess anreichern.

Rollout in einer Woche

Die Einrichtung der Infrastruktur und die Inbetriebnahme des Systems dauerten etwa eine Woche. Das primäre Ziel des Projekts bestand darin, Assets in Echtzeit zu finden. Zudem sollte die Lösung eine Möglichkeit bieten, auf historische Daten zuzugreifen und diese zu überprüfen. Erreicht wurde dies durch eine mobile Benutzeroberfläche. Dort können Teile und Komponenten in Echtzeit auf einer Karte lokalisiert werden anstatt sie im Werk suchen zu müssen. In einem zweiten Schritt wurde die Technologie verwendet, um den Produktionsprozess von Dyer Engineering zu modellieren, die Vorlaufzeit in den verschiedenen Produktionsphasen zu messen und zu ermitteln, wo es Verbesserungspotenzial gibt.

Großes Einsparpotenzial

Durch die Implementierung der Asset-Tracking-Lösung ist es nun möglich, durchschnittlich zwei Arbeitsstunden einzusparen, die zuvor für die manuelle Suche nach Assets aufgewendet wurden. 125 Suchvorgänge hochgerechnet, belaufen sich die Einsparungen auf 11.000€ im Monat. In der Vergangenheit blieben zudem – aufgrund der Gebäudeanordnung – Teile und Komponenten tage- oder wochenlang an verschiedenen Orten stehen und gingen zuweilen verloren. Das führte dazu, dass die Mitarbeiter nächstgelegene Arbeitsaufträge priorisierten, statt die wirklich wichtigen. Durch die digitale Assetsuche arbeiten die Mitarbeiter also insgesamt produktiver. Zumal auch die Prüfvorrichtungen am Ende der Produktionslinie verfolgt und lokalisiert werden, um die Vorlaufzeiten weiter zu senken.

Abstandsregeln überwachen

Da Covid-19 neue Herausforderungen für Fertigungsbetriebe mit sich bringt, erwägt Dyer Engineering aktuell, die RTLS-Infrastruktur auch in den Dienst der Gesundheitsförderung zu stellen. Dann mit der Technologie lassen sich die Einhaltung der Abstandsregeln ebenso leicht umsetzen wie eine Protokollierung von Kontaktpersonen im Fall einer Infektion. Das ist ein handfester Vorteil, um in Krisenzeiten durchgehend produzieren zu können.