Um Anwendern den Systembetrieb im externen Rechenzentrum zu ermöglichen, kooperiert ERP-Anbieter AMS.Solution seit 2021 mit dem Freiburger Cloud-Dienstleister Continum, der bereits mehrere Projekte aus dem ERP-Umfeld ins Ziel brachte. Cloud Computing heißt eben nicht zwangsläufig, Unternehmensdaten mit Knopfdruck auf die weltweiten Server der Technologiegiganten hochzuladen.
Um die eigenen Anwender bei der Integration von Cloud-Services zu unterstützen, arbeitet der ERP-Anbieter AMS.Solution aus Kaarst bei Düsseldort mit der Freiburger Continum AG zusammen. Dieser Cloud-Provider verfügt über viel Projekterfahrung im Mittelstand – auch das ERP-Umfeld betreffend. Das 1996 gegründete mittelständische Unternehmen beschäftigt 35 Mitarbeiter und agiert als eigene AG, deren Mehrheitseigner die ebenfalls in Freiburg ansässige Freicon-Gruppe ist. In Diskussionen zu Cloud Computing zeigt sich meist schnell, wie breit dieser Begriff definiert ist. Kein Wunder, denn die Dienstleistungen, die dieser Terminus erfasst, sind sehr facettenreich. Das Angebot reicht von weltweit verfügbaren, hochstandardisierten Public-Cloud-Applikationen für jedermann bis hin zur Betreuung dedizierter Unternehmens-Server in regionalen Rechenzentren. Und es kann gerade für den fertigenden Mittelstand keine einheitliche Lösung geben, die allen Anforderungen gerecht wird. Die organisatorischen und technologischen Rahmenbedingungen bestimmen das bestmögliche Zielbild des IT-Betriebs – und Cloud-Ressourcen gehören oft in den Technologie-Mix hinein.
Am Mittelstand ausgerichtet
Der Schritt, Unternehmensdaten in die Cloud zu laden, hat zwar zum Teil mit Vertrauen zu tun, folgt jedoch klaren gesetzlichen und ökonomischen Anforderungen. Kein Unternehmen kann Fachwissen und geistiges Eigentum aufs Spiel setzen. Ebenso will kein Unternehmen, dass sensible Daten zu Projekten, Kunden oder Mitarbeitern in die Hände Unbefugter geraten. Um hier Sicherheit zu vermitteln, betreibt Continum Rechenzentren in Freiburg, Karlsruhe sowie Stutensee, da sie hiesige gesetzliche und datenschutzrelevante Anforderungen erfüllen müssen. Die Behörden von Drittstaaten haben keine Handhabe, auf diese Daten zuzugreifen. Die Systeme sind auf dem aktuellen technologischen Stand und werden ständig überwacht, um sich vor Hackerangriffen zu schützen. Die Rechenzentren sind darüber hinaus gemäß ISO/IEC27001 physisch geschützt, sowohl gegen unerwünschten Zutritt als auch gegen Katastrophen wie Feuer und Hochwasser. Nicht zuletzt werden die gesamten Daten eines Rechenzentrums gespiegelt. Sie sind auch bei vollständiger Zerstörung eines Standortes nicht verloren.
Die Verträge zwischen den Anwendern und Continum werden individuell verhandelt und sind meist zeitlich befristet. Im Falle einer Kündigung können die Daten in einem zertifizierten Verfahren an eine andere Cloud oder ins eigene Unternehmen geladen werden. Im Rahmen des Cloud-Betriebs sind im Gegensatz dazu die Zuständigkeiten für das reibungslose Funktionieren der IT-Infrastruktur vertraglich in den Service Level Agreements (SLA) fixiert. Darin geht es beispielweise um garantierte Verfügbarkeiten oder um einen möglichen 24/7-Support. Fragen von Anwendern beantworten zugewiesene Ansprechpartner in der Freiburger Zentrale, nicht im ausgelagerten Call Center. Der unmittelbare Kontakt ist gerade für Mittelständler ein entscheidender Aspekt bei der Auslagerung ihrer IT. Bei der Auswahl der Dienstleistung unterliegen Nutzer kaum technologischen Beschränkungen. Leitungen mit Übertragungsraten ab 100MBit reichen bereits aus, um Firmenstandorte deutschland- und europaweit anzubinden und performantes Arbeiten zu ermöglichen. Bezahlt wird verbrauchte Kapazität (Pay-as-you-use). Zudem besteht die Möglichkeit einer dynamischen Anpassung. Im Falle von Personalzuwachs können Ressourcen hinzugebucht werden. Im gegenteiligen Fall kann die gebuchte Kapazität bis zu einer festgelegten Mindestabnahme reduziert werden.
Rechenleistung ausgelagert
Nicht jede Anwendung lässt sich gleich gut aus einer Cloud-Infrastruktur beziehen. Gerade bei ressourcenintensiven Systemen für CAD und PDM sind Fragen wie die Latenzzeiten zu erörtern. Denn dafür gibt es auch technische Lösungen. Continum verfährt oftmals so, dass z.B. die CAD-Applikationen im Freiburger oder Karlsruher Rechenzentrum betrieben werden und die Anwender via Terminalserver an den CAD-Zeichnungen arbeiten. Es werden also nur die Bildschirminhalte übertragen, während Data Center die Rechenleistung stellen. In anderen Firmen wurden die PDM-Server für einen möglichst kurzen Weg zur ERP-Applikation im Rechenzentrum installiert. Reicht dann die Performance bei den Anwendern nicht aus, können Firmen vor Ort einen Satelliten installieren, der die Datenbank spiegelt.
Hyperscaler als Option
Continum kooperiert auch mit großen Cloud-Providern wie Amazon Web Services (AWS) und Microsoft. Deren Produkte kommen jedoch nur dort zum Einsatz, wo Daten weiter geschützt sind. Ein Anwendungsfall für die Nutzung von hochskalierbaren Public-Cloud-Ressourcen ist etwa die Massendatenerfassung an Maschinen und Anlagen. Mit ihren weltweit verteilten Rechenzentren sind die Global Player auf das Einsammeln und Ausliefern von Daten im IoT-Kontext spezialisiert. Bei der Einbindung dieser Unternehmen gehen die Freiburger so vor, dass maschinen- und produktnahe Daten, die eventuelle Rückschlüsse auf Algorithmen erlauben, bei Continum verarbeitet werden, während solche Daten, die keinerlei Rückschlüsse auf die dahinterliegende Intelligenz zulassen, bei Microsoft oder AWS verarbeitet und weltweit ausgeliefert werden können. Diese Kombination von Private und Public Cloud ist ein weiteres Feld, in der Fachwissen gefordert ist. Die Freiburger Dienstleister unterstützt Anwender dabei, dass abgeschlossene Verträge eingehalten werden und kontrolliert auch die Leistungserbringung der Cloud-Konzerne. Wichtig ist der Blick auf gewisse Klauseln und Schwellwerte, deren Nichtbeachtung unnötige Kosten verursachen. Als mittelständischer IT-Dienstleister hat Continum ein großes Interesse an der Zufriedenheit seiner Kunden. Einen Datenverlust will der Dienstleister wohl ebensowenig erklären müssen wie eine Kostenfalle, in die Anwender wegen eines Systemwechsels oder eines überschrittenen Schwellwertes geraten sind.
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