Umstieg von Navision 3.70 auf Dynamics NAV 2018
Re-Engineering statt neuem System
Parametrieren und Knöpfe drücken
Über das Produktdatenmanagement lassen sich die technischen Stände eines Artikels sauber und zuverlässig dokumentieren und die Produktion, der Lagerort und die Auslieferung an die Kunden detailliert nachvollziehen. Auch die Materialbedarfsplanung kann man terminlich und mengenmäßig über das ERP-System steuern. „Musste früher sehr viel manuell disponiert werden, füttern wir nun das System mit beschaffungs- und planungsrelevanten Terminen wie etwa Durchlaufzeiten oder Kapazitätsthemen und die Software rechnet uns bis zu 95 Prozent alles ohne manuelle Prozessverwaltung aus. Wir müssen das System nur richtig parametrieren und aufs Knöpfchen drücken“, so Kunik. „Durch das Qualitätsmanagement haben wir auch in diesen Prozessen enorm an Qualität gewonnen“, nennt Kunik einen weiteren Effekt der Implementierung. So gibt es etwa in der Wareneingangskontrolle aufgrund bestimmter technischer Spezifikationen prüfpflichtige Teile, deren Prüfergebnisse nicht mehr in Papierform, sondern digital im ERP-System archiviert werden können.
Digitale Abläufe
Bei den Lager- und Logistikfunktionen profitierten die Anwender ebenfalls in hohem Maße vom Reengineering. Bisher wurde für den Versandprozess immer Papier bedruckt und mehrmals durchs Haus getragen. Heute steuert eine elektronische Versandvorschlagsliste den Auslieferungsprozess. Damit hat der Vertriebsinnendienst stets eine Übersicht über die Kundenaufträge mit den entsprechenden Fälligkeiten und Verfügbarkeiten und kann mit einigen Klicks bestimmen, welche Artikel und Kundenaufträge ausgeliefert werden. Der Mitarbeiter in der Logistik erhält dann per ERP-System aufgezeigt, welche Warenausgänge er aktuell zu bearbeiten hat. Für die vor allem in der Medizinproduktebranche wichtige Nachverfolgung erhält ein Endprodukt bei der Fertigmeldung eine Seriennummer mit einem Barcodelabel. Dokumentierte man das bisher außerhalb des ERP-Systems, bot sich jetzt die Chance, die bisher manuelle Dokumentation ins System zu integrieren.
Abkürzung für Prozesse
„Insgesamt haben wir uns durch das Reengineering auf Microsoft Dynamics NAV 2018 und die Einführung der Branchen- und Sonderlösungen nicht nur qualitativ, sondern auch prozesstechnisch deutlich verbessern können und in vielen Punkten einen klaren Mehrwert erzielt“, konstatiert Alexander Kunik. Gemeinsam mit dem Software- und Beratungshaus konnten Abläufe an den ERP-Standard angepasst und viele Prozesse drastisch verkürzt und vereinfacht werden. Und wenn es im Ablauf einmal gehakt hat, weiß der Verwaltungsleiter doch, dass bei so einem Projekt nicht immer alles glatt laufen kann. „Die Beratung war super und wenn ich etwas brauche, passt eigentlich alles. Vor allem merkt man, dass zwischen IT-Partner und uns eine Entwicklung stattfindet, dass zwischen Kunde, Produktmanagement und dem Softwarelieferanten wirklich der Kontakt gepflegt wird. Das gibt Zukunftssicherheit“, resümiert Kunik die Kooperation und stellt in Aussicht, das Thema Digitalisierung in Verbindung mit Microsoft Dynamics und Cosmo Consult künftig weiter zu forcieren.
