Eine digitale Werkerführung hilft, Komplexität aus der Montage zu nehmen. Für Sondermaschinenbauer ist das Angebot an geeigneten Human-Machine-Interface-Lösungen allerdings nicht allzu groß. Gerade deswegen sollten bei der Systemauswahl die zentralen Kriterien stets im Blick bleiben.
Bereit zur digital geführten Teilentnahme: Mitarbeiter bei der Anmeldung an mobilem Arbeitsplatz. (Bild: Forsis GmbH)
Technische Zeichnungen, Elektrik-, Pneumatik- und Hydraulik-Schemata – im Sondermaschinenbau fallen unterschiedliche Montagedokumente an. Bei verketteten Bearbeitungszentren können schnell 100 Papierseiten an Montageanweisungen zusammenkommen. Wird der Workflow digitalisiert und mithilfe eines Werker-Informationssystems strukturiert, lassen sich Fehlerquellen, Nacharbeit und der Aufwand zur Dokumentenpflege reduzieren. Doch wie gelangt die digitale Auftragsmappe kosteneffizient und praktikabel in die Montage?
Ein Werker-Informationssystem visualisiert die zu erledigenden Montageschritte und stellt die jeweils benötigten Daten und Dokumente elektronisch bereit. Ein geeignetes Human Machine Interface (HMI) für das Montagepersonal kann je nach Arbeitsplatz stationär oder beweglich ausgeführt sein. Für kleinere Montageplätze mit wenig Bewegungsraum genügt oft ein Terminal mit Standfuß. Je größer der Bewegungsraum, desto mobiler sollte der Arbeitsplatz sein. Kommen beide Varianten vor, kann eine einheitliche Hardwareplattform Vorteile bringen.
Doch was qualifiziert ein HMI für die papierlose Werkerführung im Sondermaschinenbau? Es sollte intuitiv bedienbar sein, damit sich die Werker schnell zurechtfinden können und wenig Schulungsaufwand entsteht. Für interaktive Montageanleitungen empfehlen sich beispielsweise Multitouch-Displays. Damit lassen sich etwa 3D-Modelle mit zwei Fingern zoomen und rotieren. Werden häufig technische Zeichnungen aufgerufen, sollte die Diagonale mindestens 21,5″ betragen. Dabei auf Consumer-Geräte zurückzugreifen, ist jedoch meist keine dauerhafte Lösung, da sie in der rauen Montageumgebung nicht lange durchhalten könnten. Die Alternative sind robuste Industrie-PCs. Front- und anschlussseitig in IP-Schutzklasse ausgeführt widerstehen sie Einflüssen durch Stöße, Vibrationen, Staub oder Aerosolen. Auch softwareseitig sollte auf Robustheit geachtet werden, aber auch auf die Vorgaben der Unternehmens-IT. Es gibt beispielsweise die Möglichkeit, ein vorkonfiguriertes Windows-Betriebssystem zu nutzen oder ein Thin Client OS für den Zugriff auf eine virtuelle IT-Umgebung. Größere Unternehmen werden dabei auch auf die Skalierbarkeit des Lösungskonzeptes achten, um es ohne großen Anpassungsaufwand in anderen Abteilungen ausrollen zu können.
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