Blockchain-Technologie und das Konzept des digitalen Zwillings lassen sich zu einer manipulationssicheren Plattform für Transaktionen zwischen Maschinen kombinieren. Ein Use Case aus der additiven Fertigung zeigt, wie sich so maschinenbasierte Geschäftsprozesse einrichten lassen.
Spezialisierten Produzenten fehlt oft die Kapazität für Großaufträge oder sie können nicht alle Fertigungsschritte im eigenen Werk leisten. Gleichzeitig haben viele Maschinen von Zeit zu Zeit Restkapazität. Alle Zustände wirken sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens aus. Um diesen Herausforderungen entgegenzutreten, schließen sich manche Unternehmen bereits heute zu Netzwerken zusammen. So können Aufträge von verschiedenen Produktionen übernommen bzw. Arbeitsschritte geteilt werden. Meist passiert das regional beschränkt und mit gut bekannten Unternehmen. Dies ist ein zentraler Aspekt, da wesentliche Assets geteilt werden – von Kundendaten bis Blaupausen. Auch beim Thema Qualität muss man sich auf seine Partner verlassen können.
Über das Netzwerk hinaus
Da es keine gemeinsame Technologieplattform gibt, läuft der Prozess teilautomatisiert. Das ist an vielen Stellen der Arbeitskette auch so gewollt, schließlich möchte man seine CNC-Fräse nicht ohne Weiteres an das Internet anschließen, da dies auch ein Sicherheitsrisiko darstellt. Was muss gegeben sein, um Aufträge auch außerhalb des eigenen lokalen Netzwerkes zu vergeben bzw. aufzuteilen? Dafür braucht es Vertrauen. Und solange das zwischen den Geschäftspartnern selbst nicht vorhanden ist, braucht es einen neutralen Mittler. Hier kann die Blockchain einspringen, als digitales verteiltes Register, das sich durch Dezentralität, Unveränderlichkeit und Transparenz auszeichnet. Alle Vorgänge werden transparent abgelegt, und jede Transaktion bei jedem Teilnehmer geloggt. Dies macht die Technologie besonders ausfall- und manipulationssicher. Auch Datenschutzaspekte sind über die Blockchain abbildbar. Wegen ihrer dezentralen Natur wird die Blockchain häufig auch als Distributed-Ledger-Technologie (DLT) bezeichnet.
Wenn nun das digitale Abbild einer Maschine als digitaler Zwilling (Digital Twin, mehr unten) auf die Blockchain gebracht wird, sind dessen Identität und alle damit verknüpften Datensätze besonders manipulationssicher. Das Vertrauensproblem wird dadurch aber nur teilweise gelöst. Zusätzlich bedarf es einer Plattform, mit der die Informationen ausgetauscht werden, die der neue Geschäftspartner braucht.
Autoren:Mathias Eiber ist Projektingenieur im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau und André Mundo ist Leiter Distributed- Ledger-Technologie bei MaibornWolff.
Autoren: Mathias Eiber ist Projektingenieur im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau und André Mundo ist Leiter Distributed- Ledger-Technologie bei MaibornWolff.
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