Auf eine Sprache einigen
Um industrielle Bestandssysteme an eine Internet of Things-Anwendung anzubinden, müssen Daten erst einmal von ihren anwendungsspezifischen physikalischen Bussystemen auf offene Netzwerkschnittstellen wie Ethernet und Wireless konvertiert werden. Anders als bei der Operational Technology verwenden IT-Unternehmensnetzwerke die Standards und Protokolle, die auch im Internet verwendet werden, etwa TCP/IP. Anwendungsspezifische Protokolle wie HTTP/S, SNMP, MQTTT werden dann auf die Oberseite geschichtet. Das Internet nutzt zum Beispiel die Programmiersprachen Javascript oder Java und Informationen werden via HTML5 dargestellt.
OT und IT im Blick
Bei der Entwicklung seiner Industrial Internet of Things-Plattform (IIoT) WebAccess hat Advantech die Komplikationen im Blick, die eine Integration beider Technologiewelten mit sich bringt. Das webbasierte Framework bringt Funktionen zur OT-Konnektivität, Datenerfassung und Cloud-Integration ab Werk mit. Weiterhin stellt der Hardware-Hersteller mit Hauptsitz in Taipeh, Taiwan, offene Schnittstellen zur Verfügung. Diese sollen Anwendern die Entwicklung eigener Programme für ihre verschiedenen vertikalen Märkte erleichtern. Zusätzlich zu den traditionellen Scada-Funktionen (Supervisory Control And Data Acquisition) verfügt WebAccess über ein intelligentes Dashboard, das Benutzern plattform- und browserübergreifende Datenanalysen auf einer HTML5-basierten Benutzeroberfläche bietet. Neben integrierten Widgets bietet das Framework in Version 8.2 ein Programm, mit dem Anwender eigene Widgets entwickeln können. Die neunte Ausgabe von Rockwell Automations „State of Smart Manufacturing“ Report liefert Einblicke in Trends und Herausforderungen für Hersteller. Dazu wurden über 1.500 Fertigungsunternehmen befragt, knapp 100 der befragten Unternehmen kommen aus Deutschland. ‣ weiterlesen
KI in Fertigungsbranche vorn
Rohdaten on-edge filtern
IoT-Plattformen sammeln große Mengen an Rohdaten von angeschlossenen Sensoren, Aktoren und anderen OT-Geräten. Um die benötigte Datenbandbreite auf ein akzeptables Maß zu reduzieren, sollten die relevanten Daten schon aus den Rohdaten gefiltert werden, bevor sie an die Cloud-Infrastruktur zur Analyse weitergeleitet werden. In der Praxis ist das nicht so einfach, da die meisten OT-Netzteilnehmer, wie Sensoren und Geräte, über keine Funktionen zur Datenverarbeitung und -filterung verfügen, oder die Rechenleistung nicht ausreicht. Intelligentere OT-Assets wie SPSen sind hingegen oft für die Ausführung einer einzigen Aufgabe aufgelegt und nicht darauf, anfallende Fertigungsdaten mit anderen Systemen zu teilen. In diesem Fall werden für die IoT-Anwendung Edge-Computing-Geräte benötigt, die als Gateway zwischen OT-Assets und IT-Cloud dabei helfen, Daten zu erfassen, zu speichern, zu filtern und weiterzuleiten. Für diese Aufgabe hat Advantech eine IoT-Gateway-Lösung entwickelt, die mit Sensoren und Aktoren verbunden ist, um die analogen und digitalen Sensordaten zu erfassen. Das Gateway konvertiert RTU-Protokolle wie DNP3 und IEC-60870-5-104 mit der Software Taglink des gleichen Herstellers. Der Thin[gk]athon, veranstaltet vom Smart Systems Hub, vereint kollaborative Intelligenz und Industrie-Expertise, um in einem dreitägigen Hackathon innovative Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen zu generieren. ‣ weiterlesen
Innovationstreiber Thin[gk]athon: Kollaborative Intelligenz trifft auf Industrie-Expertise
Server für die Smart Factory
Mit speziell ausgelegten Industrieservern lassen sich viele Flaschenhälse in industriellen IoT-Anwendungen überwinden. Diese Systeme unterscheiden sich in vielen Punkten von regulären Servern und sind gerade in Smart Factory-Anwendungen an der richtigen Stelle unverzichtbar. Entsprechende Industrie-PCs und eingebettete Automatisierungsrechner können die Feldebene mit dem IT-Netzwerk gerade in Applikationen mit virtuellen Infrastrukturen verbinden, wo es um die Verarbeitung von großen Datenmengen geht.
Die Zukunft ist digital
Der Weg zur Industrie 4.0 ist für das produzierende Gewerbe der Weg in die Zukunft. Die mit Digitaltechnik gewonnene Kontrolle über das Fertigungsgeschehen ermöglicht es den Unternehmen, ihre Effizienz und Produktivität zu steigern und gleichzeitig die Kosten zu senken. Die Soft- und Hardware im Unternehmen sollte dabei nicht nur die aktuellen Prozesse unterstützen, sondern auch eine Basis für die nächsten Ausbaustufen einer Smart Factory bilden. Advantech kann mit seinem Portfolio Anwendern dabei helfen, die Lücke zwischen OT und IT zu schließen. Das Unternehmen bietet ein weitreichendes Spektrum an Hardware-Plattformen und Engineering-Software, um IoT- und Industrie 4.0-Dienste im Produktionsumfeld zu implementieren.