German Edge Cloud stellt Lösung vor

Edge Computing mit Latenz-Ziel 1ms

In Fabriken müssen immer größere Datenmengen erfasst und ausgewertet werden. Um Anwendern dies ortsnah und mit einem Latenz-Ziel von einer Millisekunde zu ermöglichen, hat die Firma German Edge Cloud eine neue Edge-Computing-Lösung im Programm.

 (Bild: ©peshkova/stock.adobe.com)
(Bild: ©peshkova/stock.adobe.com)

Wenn Daten erst sehr weite Strecken zu zentralen Rechenzentren oder Cloud-Data-Centern zurücklegen müssen, kostet die Antwort oft zu viel Zeit. Mit Edge Computing kann die Verarbeitung der Daten an den Rand (Edge) des Netzwerks verlagert werden. Die Datenverarbeitung findet somit möglichst nah am Entstehungsort statt, was deren Verfügbarkeit in nahezu Echtzeit ermöglicht. Außerdem werden der Datendurchsatz und die Bandbreitebelegung im Netz reduziert und Engpässe vermieden.

Wertschöpfung durch Daten

„Die minimalen Latenzzeiten bilden die Voraussetzung für neue Technologien wie Virtual/Augmented-Assistenzsysteme oder industrielle Analytics- und KI-Anwendungen. Edge Computing gilt bereits als unerlässliche Schlüsseltechnologie für IoT- und Industrie-4.0-Anwendungen sowie autonomes Fahren“, erklärt Dr. Sebastian Ritz, CEO der German Edge Cloud (GEC), und fährt fort: „Unternehmen können Prozesse automatisieren und Engpässe erkennen, bevor sie entstehen. Daraus ergeben sich Kostenvorteile sowie neue Daten- und Service-basierte Geschäftsmodelle. Die Wertschöpfungskette kann um digitale Services erweitert werden – vom Produkt-Design über die Produktion bis hin zum fertigen Produkt und die spätere Kundennutzung. Wertschöpfung durch Daten ist der entscheidende Vorteil.“

Eine Cloud vor Ort

Im Gegensatz zum Cloud Computing handelt es sich beim Edge Computing um eine Cloud vor Ort – in einer Art Box. Das Rechenzentrum steht direkt in der Produktions- bzw. Werkshalle. Ein weiterer Vorteil des Edge Computing ist demnach Datensouveränität: Alle gesammelten Daten bleiben vor Ort, der Anwender behält die volle Kontrolle und kann selbst entscheiden, ob und zu welchem Zweck die verarbeiteten Daten zu anderen Clouds oder Supply-Chain-Partnern gesandt werden.







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