Andere Module einer MES-Lösung widmen sich dem Instandhaltungsmanagement, Qualitätsmanagement und Energiemanagement. Im Bereich Instandhaltung lässt sich mit einem ME-System schnell auf Störungen reagieren und die Wartungsplanung organisieren. Archivierte Ausfallursachen im Sinn eines Maschinenlebenslaufes können zudem eine vorbeugende Instandhaltung erleichtern. In Kombination mit der Auftragsplanung über den Leitstand kann die Wartungsplanung besser mit der Maschinenbelegung harmonieren, was für eine verbesserte Kapazitätsvorausplanung in der Instandhaltungsabteilung sorgen kann. Entscheidet man sich für das Qualitätsmanagement-Modul eines ME-Systems, lassen sich die Prüfpläne und Prüfvorschriften in der Anwendung verwalten und Messmittel zur permanenten Qualitätsüberwachung anbinden. Bei der Feststellung von Qualitätsabweichungen kann somit in die Produktion eingegriffen und die Störung an den Leitstand gemeldet werden. Zusätzlich bietet ein MES die Möglichkeit, die ermittelten Daten zu speichern und für die Erstellung von Prüfzertifikaten bereitzustellen oder für eine eventuelle Chargenrückverfolgung zu nutzen. Damit unterstützt ein MES die Sicherung der Qualitätsstandards durch frühes Erkennen von Schwachstellen. Weiterhin hilft das System den Arbeitsaufwand zu reduzieren, da die Doppelerfassung von Qualitätsdaten (Messdaten) vermieden wird. Gerade für Unternehmen mit geforderter Chargenverfolgung erleichtert ein ME-System die übergreifende Dokumentation.
Energieverbrauch rückt in den Fokus
Durch steigende Energiekosten und gewachsenes Umweltbewusstsein sowie gesetzliche Vorgaben werden Maßnahmen zur Energieeinsparung für Industrieunternehmen wieder wichtiger. Das Energiemanagementmodul eines MES hilft, den Energieverbrauch je Anlage zu erfassen. Abgeleitet davon lassen sich gezielt Maschinen mit besonders hohen Energieverbräuchen ermitteln. Diese Daten können auch als Entscheidungshilfe für Investitionen in neue Maschinen genutzt werden. Darüber hinaus bietet das Modul die Möglichkeit, den Energieverbrauch der Produktion zu steuern und beispielsweise zu prüfen, ob es zur Vermeidung von Lastspitzen möglich ist, energieintensive Arbeitsschritte nachts oder zu einem Zeitpunkt mit geringerer energetischer Auslastung durchzuführen, ohne dabei den Liefertermin zu gefährden. Dafür kann das System ein Energielastprofil simulieren und der Produktionsplaner somit in Abhängigkeit der Energiekosten und des Liefertermins den geeigneten Bearbeitungszeitpunkt bestimmen. Durch dieses Energielastmanagement, also durch eine optimale Planung der Produktion unter Berücksichtigung des Strompreises, lassen sich je nach Fertigung Lastspitzen vermeiden und enorme Stromkosten einsparen.
Sorgfältige Recherche
Die Anforderungen an eine MES-Software unterscheiden sich von Firma zu Firma. Auch der Funktionsumfang der verschiedenen Module unterscheidet sich je nach Anbieter teils deutlich. Befassen sich produzierende Unternehmen demnach mit der Integration einer entsprechenden Anwendung, sollten die Bedürfnisse in der eigenen Fabrik sorgfältig mit den angebotenen Möglichkeiten abgeglichen werden.
Mittelständische Unternehmen investieren selbst in schwierigen Zeiten in Microsoft-Technologien, weil sie überzeugt sind, dass ihre Mitarbeiterproduktivität steigt und sich ihre Kostenstruktur bessert. Microsoft hat mit dem Microsoft-Partner-Network ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. Für unsere Leser gibt die Microsoft-Partnerübersicht in Ausgabe Juli/August der IT&Production Tipps für die Suche nach einer geeigneten Branchen- oder Speziallösung im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Auf der Suche nach Innovation, nach neuen Lösungen und der Abgrenzung zum Mitbewerb vernetzen sich zunehmend mehr Unternehmen mit externen Experten und Partnern. SAP hat mit dem SAP-Ecosystem ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. In der Maiausgabe der Fachzeitschrift IT&Production erhalten unsere Leser einen aktuellen Überblick zum SAP-Ecosystem im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Das Internet of Things verändert Produktwelten und die Vernetzung in der Fertigung gleichermaßen. Entstehende Ökosysteme laden zur einer neuen Form der Zusammenarbeit ein. Die Spezialausgabe IoT Wissen Kompakt informiert über die Technologie, Projektierung und Anbieter für die eigene Applikation, in- und außerhalb der Fabrik.
Um alle Potenziale eines MES umfassend ausnutzen zu können, beleuchten unsere Autoren in der Serie von MES Wissen Kompakt die erfolgskritischen Faktoren, um Fertigungsunternehmen präventiv zu steuern. Darüber hinaus präsentiert MES Wissen Kompakt ein breites Spektrum an Firmenportraits, Produkt- neuheiten und Dienst- leistungen im MES-Umfeld.
Ein Unternehmen, das sich mit der Auswahl eines ERP- Systems befasst, muss sich gleichsam mit einem viel- schichtigen Software-Markt und unklaren Interessen- lagen an interne Abwick- lungsprozesse auseinander- setzen. Guter Rat bei der Investitionsentscheidung ist teuer. ERP/CRM Wissen Kompakt unterstützt Sie bei der gezielten Investition in die IT-Infrastruktur.
Immer mehr Anbieter von Maschinen, Automatisierungstechnik und Industriesoftware integrieren künstliche Intelligenz in ihre Produkte. Das ganze Potenzial spielen selbstlernende Systeme aber erst aus, wenn sie passgenau auf ihren Einsatz in Fertigung und Büro zugeschnitten wurden. Über beide Möglichkeiten, als Fertiger die Vorzüge von industrieller KI zu nutzen, geht es im regelmäßig aktualisierten Themenheft Künstliche Intelligenz.