Transparente Produktion

Kleine Losgröße Just-in-Time gefertigt

Der Hausarmaturenproduzent Wilhelm Ewe stellt auftragsbezogene Produkte in kleiner Stückzahl her, die zeitkritisch sind und punktgenau geliefert werden müssen. Um das weiterhin sicherzustellen, führte die Firma ein Manufacturing Execution System ein, das Produktionszeiten genau erfasst und die Kapazitäten der Maschinen und Arbeitsplätze abbildet.

 (Bild: GFOS mbH)
(Bild: GFOS mbH)

Wilhelm Ewe ist ein mittelständisches, in dritter Generation familiengeführtes Unternehmen mit Firmensitz im niedersächsischen Braunschweig. Ewe fertigt seit über 70 Jahren hochwertige Hausanschlussarmaturen für die Gas- und Wasserversorgung sowie die Abwasserentsorgung für Kunden in Deutschland und im Ausland. Gegründet wurde das Unternehmen 1946 als Handel mit Kirchenglocken. Neben der regulären Lagerware werden bei Ewe auftragsbezogene Produkte in Kleinserie produziert. Diese Aufträge sind besonders zeitkritisch und verlangen eine störungsfreie Produktion, um die Lieferung just-in-time sicherzustellen. „Um unserem Lieferanspruch auch weiterhin gerecht werden zu können, mussten wir eine transparentere Fertigung hinsichtlich der Verfügbarkeiten und möglicher Engpässe sicherstellen“, sagt Michael Dobrunz von der Wilhelm Ewe GmbH & Co. KG. Zur Echtzeiterfassung der Produktionsdaten sollte ein Manufacturing Execution System (MES) eingeführt werden. Ziel war es außerdem, sowohl die Maschinenkapazitäten als auch die Arbeitsplätze besser abzubilden.

IT-Partner bereits bekannt

Bereits seit 2006 setzt Ewe die Zeitwirtschaftslösung gfos.Workforce der GFOS mbH ein. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dem System nahm der Hersteller auch die MES-Lösung des Essener IT-Unternehmens in den Blick. „Wir mussten nicht mehr lange suchen, denn all unsere Anforderungen wurden durch die vorgestellte Standardlösung voll und ganz erfüllt“, sagt Dobrunz. Durch die Verzahnung der einzelnen Module – unter anderem mit der Zeiterfassung – entfallen die Doppelerfassung von Daten und Schnittstellenprobleme.

Erfolgreicher Rollout

Nach dem Rollout stellten sich die gewünschten Effekte ein: In der Produktion werden nun Auftragszeiten und Mengenmeldungen sowie Störungen und Ausschussmeldungen über das MES erfasst. Diese werden pro Arbeitsplatz, Auftrag und Produkt ausgewertet. Zudem können die Kapazitäten der Maschinen und Arbeitsplätze besser im eingesetzten ERP-System InforCom abgebildet werden. „Wir können Abläufe nun einfacher optimieren. Unstimmigkeiten werden eher erkannt und können somit zeitnah beseitigt werden“, schildert Dobrunz.