Standardsoftwares oder Individualprogrammierungen haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Die MES-Software Cronetwork soll die Vorteile beider Ansätze miteinander verbinden, indem sich die Standardsoftware weitreichend individualisieren lässt.
Der Weg zur smarten Fabrik ist einem ständigen Wandel unterworfen. Grundvoraussetzungen und technische Möglichkeiten verändern sich, Anforderungen wachsen und Ziele werden neu definiert. Eine Herausforderung für Fertigungsbetriebe besteht darin, mit dieser Dynamik umzugehen. Software soll dabei helfen, das Maximum aus der eigenen Fertigung zu holen. Eine zentrale Frage in diesem Zusammenhang: Standardsoftware oder Individualprogrammierung?
Standard vs. individuell
Ein genauerer Blick auf die beiden Optionen zeigt, wo die Vor- und Nachteile einer Standardlösung liegen. Sie ist erprobt und bewährt, zudem punktet sie in Sachen Planbarkeit mit kalkulierbarem Ressourcenaufwand sowohl finanziell, als auch kapazitiv. Nachteilige Effekte können sich aus unangepassten sowie starren digitalen Prozessen ergeben, die nicht dem realen Abbild der Produktion entsprechen und diese somit nicht ausreichend stützen können. Fehlende User-Akzeptanz und damit einhergehender Misserfolg von Softwareprojekten sind oft die Folge. Im Gegensatz dazu ist eine Individualprogrammierung präzise auf die Anforderungen eines Unternehmens zugeschnitten. Im Vergleich mit standardisierten Lösungen können jedoch die Initialkosten und -aufwände höher sein. Hinzu kommt, dass indivduelle Lösungen oft wenig erprobt und fehleranfällig sein können. Eine weitere Herausforderung entsteht durch die Agilität der Digitalisierung. Ein hoher Individualitätsgrad macht Anpassungen, Updates und Weiterentwicklungen oft unmöglich.
Individualisierbare Standardsoftware
Die Lösung: individualisierbare Standardsoftware. An dieser arbeitet der MES-Anbieter Industrie Informatik. Mit deren Cronetwork MES steht grundsätzlich eine Standardsoftware zur Verfügung. Alle User verfügen über einen einheitlichen Softwarestamm, der in der aktuellsten Version stets alle jemals entwickelten Funktionen, Lösungen und Updates bereitstellt. Kommen neue Entwicklungen hinzu, fließen diese in das jährliche Update ein und stehen so auch wieder allen Anwendern zur Verfügung – sie müssen also nicht individuell programmiert werden. Somit verwenden alle Anwender die gleiche Software im Standard, können diese aber individuell einsetzen.
Der Weg zur smarten Fabrik ist mit Sicherheit kein Sprint. Als evolutionärer Prozess mit den passenden Technologien und Ansätzen kann man von Beginn an die eigene Smart Factory individuell gestalten und an die realen Fertigungsprozesse anpassen. (Bild: Industrie Informatik Deutschland GmbH)
Portal-Technologie
Mit der von Industrie Informatik entwickelten Portal-Technologie können Anwender von einfachen Dashboards bis hin zu komplexen Workflows neue Lösungen als Portale entwerfen. Dafür steht ein Baukasten mit Standardelementen (Portlets) zur Verfügung. Diese sind für auf den jeweiligen Einsatzzwecke optimiert, können oft benötigte Aufgaben übernehmen und lassen sich anpassen. Die Portale bleiben release- und updatefähig und fügen sich auch in zukünftige Versionen der Software ein. Zudem ist die laufende Neu- und Weiterentwicklung der angebotenen Lösungen garantiert. Über einen Online-Shop können zudem einzelne Portlets, vorkonfigurierte Portale, aber auch systemübergreifende Prozesse heruntergeladen und implementiert werden.
Eine Systemlandschaft
Ein weiterer Aspekt der Fabrik der Zukunft ist der Zusammenschluss verschiedener Systeme, Technologien und Anwendungen zu einer Systemlandschaft. Standardtechnologien wie etwa Webservices können ein Schlüssel für eine solche Fremdsystemintegration sein und ‚Best-of-Breed‘-Lösungen ermöglichen. User wählen also das Beste aus allen Welten und vereinen es zu einer integrativen, leistungsstarken Fertigungsplattform, die trotz aller Individualität auf Standardtechnologien basiert. In diesem Zusammenhang können Low-Code und No-Code-Technologien zum Einsatz kommen. Dadurch können Anwender individuelle Lösungen und selbstständig ohne Programmierkenntnisse zu besitzen.
Hürden nehmen
Der Einsatz von ‚individualisierbarer Standardsoftware‘ birgt allerdings auch einige Einstiegshürden. Initialkosten und -aufwände können im Vergleich zu Lösungen von der Stange höher ausfallen und bis zum erstmaligen Einsatz benötigt es gezielten Knowhow-Aufbau. Doch wie bereits erwähnt, ist der Weg zur smarten Fabrik kein Sprint, sondern ein Prozess. Neue Technologien und Ansätze helfen dabei, die eigene Smart Factory individuell zu gestalten und an die realen Fertigungsprozesse anpassen.
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