Immer häufiger müssen Hersteller hochwertiger Güter die Rückverfolgbarkeit ihrer Erzeugnisse nachweisen können. Wie Unternehmen solche ‚Traceability‘ im Umfeld von MES-Software erreichen, behandelt der VDMA im Teil 11 der Einheitsblatt-Reihe 66412.
Die Bearbeitung von Teil 11 der Einheitsblatt-Reihe 11412 des VDMA ist der Rückverfolgbarkeit, also der Traceability, auf Werksebene gewidmet. Der Arbeitskreis MES des Branchenverbandes beschreibt darin die Strukturen und Prozesse, die für eine eindeutige Nachvollziehbarkeit und Rückverfolgbarkeit vom Rohmaterial über einzelne Fertigungszustände bis hin zum ausgelieferten Produkt notwendig sind. Dabei bezieht sich die Betrachtung explizit auf die Fertigungsprozesse, die durch MES überwacht und begleitet werden können.
Tracebility wird vor allem bei hochwertigen, komplexen und vor allem sicherheitsrelevanten Komponenten und Produkten gefordert. Sie dient dazu, stets aktuelle Informationen zum Fertigungs- und Qualitätszustand verfügbar zu haben. Darüber hinaus erlaubt diese Methode, Auskunft über den Verbleib von Komponenten in Endprodukten zu geben, damit im Bedarfsfall schnell und zielsicher gehandelt werden kann. Das ist etwa bei Rückrufen oder zur Abwehr unberechtigter Garantieforderungen erforderlich. Bezogen auf die Verfolgung der Abläufe während des Fertigungsprozesses steht meist die Absicht im Vordergrund, Mängel möglichst früh erkennen und beseitigen zu können, um ein hohes Qualitätsniveau des Erzeugnisses zu erreichen. Darüber hinaus können die Erkenntnisse aus der Tracebility zur Verbesserung von Produkten und Herstellungsprozessen herangezogen werden.
Risiken in den Blick nehmen
Um die Methode Rückverfolgbarkeit vollständig umzusetzen, reicht eine Kosten-/Nutzenbetrachtung nicht aus. Vielmehr muss sie um eine Risikobetrachtung erweitert werden, die sich auf die Auftretenswahrscheinlichkeit von Reklamationen bezieht. Dabei werden einerseits die möglichen Kosten für späte Maßnahmen wie Rückrufaktionen ins Verhältnis zum Aufwand für Tracebility gesetzt. Weiterhin ist in diesem Kontext der mitunter schwer zu beziffernde Schaden für den Produktnamen und das Image des Herstellers zu berücksichtigen, den auftretende Mängel verursachen können. Vor diesem Hintergrund beschreibt das VDMA-Einheitsblatt 66412-11 die Prozesse der Tracebility im Umfeld von Manufacturing Execution Systems, deren mögliche Ausprägungen sowie die einschlägigen Anwendungsszenarien. Ergänzt wird die Betrachtung durch die Methodenbeschreibung zur Analyse der Ist-Situation, der Ableitung eines Soll-Konzepts und der Anforderungsabbildung. Das VDMA-Einheitsblatt soll später als internationaler Normungsvorschlag an die ISO gehen.
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