Die Personaleinsatzplanung ist integraler Bestandteil eines Manufacturing Execution Systems. Sind die tatsächlich genutzten Arbeitszeitmodelle in der werksnahen Software detailliert hinterlegt, können sowohl Unternehmen als auch Mitarbeiter von höherer Flexibilität profitieren.
Unternehmen können so viele BDE/MDE-Daten erfassen, wie sie wollen: Wenn der Maschinenbediener kurzfristig ausfällt, ist Kreativität gefragt. Die Schicht- oder Fertigungsplaner müssen schnell für Ersatz zu sorgen. Welcher Mitarbeiter aufgrund seiner Qualifikationen in Frage kommt, ist meist bestenfalls in einer Excel-Tabellen erfasst. Meistens gibt es diese Information jedoch lediglich in den Köpfen der verantwortlichen Kollegen. Mit dem Ziel einer sich selbst steuernden Ressource im Sinn von Industrie 4.0 ist das kaum vereinbar. Denn gemeint ist hier nicht nur das intelligente Werkstück, die Energieversorgung und die smarte Maschine, sondern auch der Faktor Mensch. So stellt die Personaleinsatzplanung (PEP) ein betriebswirtschaftlich-strategisches Instrument dar, das vertikal und horizontal in die Unternehmensprozesse integriert sein sollte. In Abhängigkeit von den Aufträgen, die das MES für die Auslastung des Maschinenparks aufbereitet, ergibt sich ein entsprechender Personal- beziehungsweise Qualifikationsbedarf, der gedeckt werden muss. Ist der Schichtplan in das MES integriert, können Schichtplaner online leicht erkennen, wo welcher Mitarbeiter mit welcher Qualifikation wie lange arbeitet, beziehungsweise für welche Zeiträume er zur Verfügung steht. Diese Ressourcenplanung mit Maschinen, Material und Arbeitsplatz inklusive Werkern vermittelt Entscheidern ein weitreichendes Bild zum Produktionsgeschehen.
Ungeplante Abwesenheiten können im MES ebenso wie geplante Abwesenheiten hinterlegt werden. Mit diesen Systeminformationen können Planer auf Engpässe im Personalstand reagieren, bevor ein Kollege ausgefallen ist. Dies befördert letzten Endes flexiblere Arbeits- und Zeitmodelle. Bei Auslastungsspitzen kann der Schichtbetrieb angepasst und beispielsweise durch Zwischenschichten ergänzt werden. Was dem Unternehmen zu höherer Termintreue verhilft, kann auch Mitarbeitern Vorteile verschaffen. Sie können etwa mit Zugriff auf ihr persönliches Zeitkonto Arbeitszeiten und Urlaube einfacher planen. Auch die Entlohnung sowie Prämienzahlungen lassen sich so transparenter darstellen. Dafür können im MES hinterlegte kalkulierte Vorgabedaten für die Produktion von Artikeln mit den Anwesenheitszeiten abgeglichen werden, um erarbeitete Prämien auszurechnen.
Gute Vorbereitung erforderlich
Eine MES-Lösung mit integriertem Schichtplan deckt die Aufgaben im Unternehmen oft nicht vollständig ab. Dafür sind die Gegebenheiten in den Firmen viel zu unterschiedlich. Stehen produzierende Unternehmen vor der Einführung einer entsprechenden Anwendung, sollte der Projekt- oder Integrationspartner die individuellen Anforderungen an die Personaleinsatzplanung im Vorfeld kennen und umzusetzen wissen. Der MES-Anbieter GBO Datacomp ermittelt beispielsweise bei einer Systemeinführung anfangs den Digitalisierungsgrad eines Unternehmens, wobei auch die Schichtplanung eine Rolle spielt. Hier müssen die Produzenten akribisch mit dem Softwarepartner zusammenarbeiten. Nur wenn alle Aspekte der Arbeitszeitgestaltung – und nicht nur beispielsweise die am häufigsten genutzten Arbeitsmodelle – im Manufacturing Execution System erfasst werden, kann die Lösung später die beschriebenen Effekte ausspielen.
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