Status Quo steigt stetig

Die ersten beiden Stufen lassen sich in der Fertigungsindustrie inzwischen als Commodity bezeichnen. Die weiteren Level erfordern deutlich mehr Prozess- und Datenintegration, gerade im Hinblick auf Systeme in den Bereichen ERP und Lagerbestandshaltung. Bei Großprojekten sollte eine sukzessive Implementierung der Automatisierung anhand des 5-Stufen-Konzepts erfolgen. CGI etwa hat das Verfahren bereits bei mehreren Unternehmen mit einer vollständigen Digitalisierung der Produktionsabläufe angewandt. So hat der Dienstleister für einen Stahlhersteller eine auf ML basierende Anwendung entwickelt, die beim Erkennen von Produktionsfehlern und der Optimierung von Prozessen unterstützt. Eine der größten Herausforderungen in der Stahlproduktion besteht darin, die Qualität des Stahls zu erhöhen und unnötigen Abfall durch Rissbildung zu reduzieren. Gemeinsam mit dem Hersteller wurde ein ML-Modell konzipiert, das mit einer Genauigkeit von mehr als 70 Prozent vorhersagen kann, wo und wann Risse auftreten würden. Der Hersteller konnte auf dieser Erkenntnisbasis seinen Fertigungsprozess anpassen, um den mit Rissen verbundenen Abfall zu reduzieren. Insgesamt betrachtet stellt das 5-Stufen-Konzept eine konkrete Blaupause für die Realisierungsmöglichkeiten von Automatisierung und für die Nutzung von Algorithmen bereit. Anhand der Level-Darstellung kann ein Unternehmen seinen eigenen Reifegrad auf dem Weg zu Smart Manufacturing einordnen. Eines darf bei der Umsetzung nie vergessen werden: Die Erhöhung des Reifegrads ist immer eine Aufgabe, die sowohl die Produktion als auch die IT betrifft. Fertigungsingenieure und Entwickler müssen Hand in Hand arbeiten, um den Projekterfolg abzusichern.







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