Die Bamberger Docufy hat im März 2021 die Instandhaltungssoftware Maintenance Manager auf den Markt gebracht. Das System soll Anlagenbetreibern helfen, ihre Regelwartung mit Maschinendaten so zu verknüpfen, dass eine vorausschauende und zeitoptimierte Wartung möglich wird. Zudem kommen Firmen mit dem Computerized Maintenance Management System einen großen Schritt weiter in Richtung Predictive Maintenance.
(Bild: Docufy GmbH)
Maschinenstillstände und Mängel gehören zu den Horrorszenarien für produzierende Unternehmen. Ein intelligentes Wartungsmanagement kann dabei helfen, genau dieses zu vermeiden. Servicetechniker können deutlich effizienter arbeiten, wenn sie auf alle notwendigen Informationen zur passenden Maschinenvariante am richtigen Ort zugreifen können. Dafür lassen sich Instandhaltungs-Anwendungen etwa mit Daten aus der Technischen Dokumentation, von Sensoren und Aktoren sowie weiteren Quellen anreichern. Die Software-Systeme für Instandhalter müssen dabei eine Reihe von Kernaufgaben abdecken:
• Wartungsprozesse sicherstellen,
• Wartungsstatus und -verlauf darstellen,
• den Versand von Wartungsberichten unterstützen,
• Zugriff auf Wartungsaufträge und -berichte sicherstellen.
Natürlich sollen diese Systeme auch unnötige Wartungsmaßnahmen vermeiden, Maschinenausfälle reduzieren und die Overall Equipment Effectiveness (OEE) verbessern helfen.
Wartungstools wie der neue Docufy Maintenance Manager sind auf diese Aufgaben ausgerichtet und werden auch Computerized Maintenance Management Systems (CMMS) genannt. Die im März auf den Markt gebrachte Anwendung ist eine gemeinsame Entwicklung von Docufy und ihrer ehemaligen Konzernmutter Heidelberger Druckmaschinen AG. Deren Mitarbeiter Gregory Ferch, Produktmanager Service, erläutert:“Eine Maschine hat bis zu 3.000 Sensoren und Aktoren – die praktisch alle einen Wartungspunkt bezeichnen können. Durch die Entwicklung des Maintenance Managers wird die Wartung unserer Druckmaschinen deutlich erleichtert.“ Die IT-Lösung der Bamberger Docufy besteht aus einer cloudgestützten Webanwendung und einer mobilen App für Servicetechniker und Maschinenbediener. Die darin importierten Wartungstätigkeiten und Handlungsanweisungen werden im Programm je Maschine verwaltet und Wartungsaufträge automatisiert erstellt und geplant. Die Aufträge werden dann an die App gesendet. Mitarbeiter arbeiten vor Ort den Auftrag ab und können in der App Rückmeldung inklusive Fotos an den Wartungsmanager geben. Darauf erstellt die Software Wartungsberichte, die sich je nach Bedarf weiter nutzen lassen. Die Wartungsaktivitäten werden im Sinn einer digitalen Maschinenakte nachweissicher protokolliert, der Wartungsbericht über die Eingabe in der App automatisch generiert und übermittelt. Maschinenbetreiber können Indikatoren für den (Wartungs-)Zustand der Maschine erhalten. Zudem können Maschinen ihren Wartungsbedarf quasi selbst an die Software melden, damit keine Wartung vergessen wird.
Der Review der Wartung kann dabei bereits während der eigentlichen Tätigkeit selbst beginnen. So verkürzt sich die Zeit zur Erstellung des Berichts um bis zu 80 Prozent. Der Wartungsaufwand insgesamt kann sich durch den Software-Einsatz um bis zu 25 Prozent reduzieren, da sich dringende Aufgaben strukturierter vorziehen lassen und die Dokumentation schneller von der Hand geht, als es in manuell geprägten Prozessen möglich wäre. Und Erfahrungen aus der Praxis zeigen weiterhin, dass Anwenderunternehmer solcher Tools bis zu 50 Prozent weniger Maschinenausfälle verzeichnen müssen. In der Praxis bedeutet dieser IT-Einsatz: Techniker benötigen keine Handbücher mehr und müssen keine langen Wartungsberichte schreiben. Der Produktionsleiter muss weniger Stillstände verzeichnen und kann Lieferzusagen verlässlicher einhalten.
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