Der Automatisierungstreff bietet Unternehmen seit vielen Jahren Lösungsansätze aus Automatisierung und industrieller IT. In diesem Jahr richtet die Veranstaltung ihren Fokus auf die digitale Transformation. Sybille Strobl, Geschäftsführerin des Veranstalters Strobl GmbH, spricht im Interview mit der IT&Production über bewährte und neue Konzepte der Veranstaltung.
(Bild: Strobl GmbH)
Hinweis: Veranstaltung auf September verschoben!
Dieser Artikel ist im März in der Printausgabe der IT&Production erschienen. Um die Verbreitung des Corona-Virus zu bremsen, wurde der Automatisierungstreff 2020 auf den 8. bis 10. September 2020 verlegt. Termin-Updates der verschiedenen Workshops finden Sie auf der Homepage des Veranstalters.
(Bild: Strobl GmbH)
Beratungsunternehmen, Automatisierer sowie Hard- und Software-Hersteller beteiligen sich am Automatisierungstreff 2020. Welches Motiv bringt diese Unternehmen in Böblingen zusammen?
Sybille Strobl:Ziel der Veranstaltung ist, dass Anwender – vor allem aus dem Maschinen- und Anlagenbau – Lösungen für Automatisierungssysteme und Industrial-IT finden, mit denen sie ihre Produkte verbessern können. Schwerpunkt bildet dabei die digitale Transformation im industriellen Umfeld. Diese Aufgabe lässt sich nicht im Alleingang realisieren. Es bilden sich unterschiedlichste Kooperationen, um diese Aufgabe zu meistern. Dafür bildet unser Automatisierungstreff die ideale Plattform. Die Besonderheit unseres Automatisierungstreffs ist die Kombination aus Workshops rund um die Themen Digitalisierung, IT und Automation sowie dem Lösungsforum Marktplatz Industrie 4.0.
Die geopolitischen Entwicklungen setzen Teile der Industrie zunehmend unter Druck. Was kam bei der Vorbereitung des diesjährigen Automatisierungstreffs davon bei Ihnen an?
Strobl:Selbstverständlich sind auch uns die Handelskriege und Verschiebungen der Wertschöpfungsketten z.B. im Automobilbau nicht verborgen geblieben. Nichtsdestotrotz entwickelt sich der Automatisierungstreff auch in diesem Jahr sehr stabil. Wir konnten sehr schnell genug Veranstalter für unsere Workshops mit wirklich interessantem und einmaligem Programm akquirieren.
Im Kern ist Ihre Veranstaltung mit all ihren Workshops ein Arbeitstreffen. Aus welchen Berufsgruppen kommen die meisten Besucher?
Strobl:Wer Technik zum Anfassen sucht, ist bei den Workshops auf dem Automatisierungstreff genau richtig. Diese richten sich – je nach Thema – an unterschiedliche Berufsgruppen. Insgesamt gesehen ist der Maschinen- und Apparatebau weit vorn, wobei es hier vor allem Konstrukteure und Automatisierungstechniker sind, die zu uns kommen. Weiterhin kommen viele Besucher aus der Fabrikautomation, der Antriebs- und Steuerungstechnik, der MSR- und der Elektrotechnik sowie aus der IT-Branche.
Sie haben mit dem Openautomation-Benchmark ein neues Format im Programm. Was ist darunter zu verstehen?
Strobl:Mit dem stetigen Voranschreiten der digitalen Transformation steigt auch der Bedarf an IIoT-Lösungen bei den Unternehmen. Doch gibt es hier keine ‚off-the-shelf solutions‘ – die komplexen Anforderungen verlangen durchdachte und maßgeschneiderte Lösungen. Beim Openautomation-Benchmark stellen sich verschiedene Lösungsanbieter drei komplexen IoT-Aufgaben, die die Unternehmen Continental Teves, HBM und Wieland-Werke gestellt haben. Ihre Lösungen werden am 25. März in einer Abschlussveranstaltung im Rahmen des Automatisierungstreffs vorgestellt und diskutiert. Dabei können neben den Aufgabenstellern auch die Besucher von den Lösungskonzepten profitieren und bei dem einen oder anderen Vorschlag vielleicht sogar einen Ansatz für die eigene Problemstellung finden.
Erneut brechen Systemanbieter und Dienstleister auf Ihrem ‚Marktplatz Industrie 4.0‘ Technologien auf ihre greifbare Anwendung herunter. Haben Sie ein oder mehrere Highlights im Sinn? Lassen sich Trends ableiten?
Strobl:Der ‚Marktplatz Industrie 4.0‘ ist mittlerweile ein fester Bestandteil und zeigt auch in diesem Jahr wieder einige Highlights. Als Lösungsforum ermöglicht es der Marktplatz, den ganzheitlichen Ansatz von Industrie 4.0 und IIoT zu verstehen und den Wert des Ganzen zu erkennen. Ich nenne zwei Beispiele: Die Besucher können die nach Industrie-4.0-Kriterien aufgebaute Kompaktschrankproduktion von Rittal im Kleinformat live erleben. Durch die hochautomatisierte Produktionssteuerung im Verbund mit dem globalen Distributionszentrum wird das Werk zu einem zentralen Glied in der digitalisierten Auftragsabwicklung und zu einem Garanten für die ständige Verfügbarkeit des Serienportfolios mit Zubehör. Innerhalb eines Gemeinschaftsprojekts des Verbands Marktplatz I4.0 zeigen die Unternehmen SQL Projekt, Pickert & Partner sowie Sys Tec anhand eines IoT Demonstrators, wie die Potenziale des Industrial IoT vollständig ausgeschöpft werden können. Der Use Case fokussiert eine Industrie-4.0-Lösung für Bestandsmaschinen.
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