Stäubli Robotics Suite 2019

PC-Umgebung integriert Safety-Konfiguration

Mit der neuen Robotics Suite 2019 will Stäubli den Umgang mit seinen Robotern deutlich erleichtern. Einrichten und Warten von Applikationen soll nun effizienter und anwenderfreundlicher von der Hand gehen. Die TS2-Scara-Roboter werden jetzt ebenfalls unterstützt.

(Bild: Stäubli Tec-Systems GmbH)
(Bild: Stäubli Tec-Systems GmbH)

Auf der Bedieneroberfläche seiner kürzlich vorgestellten Robotics Suite 2019 hat der Roboterhersteller Stäubli z.B. neue Icons eingeführt, die den optischen Elementen auf dem SP2-Handbediengerät gleichen, wie sie Anwender von ihrem Computer, Tablet oder Smartphone kennen. Zudem arbeitet die Software nun mit exakt dargestellten digitalen Abbildern des genutzten Robotermodells. Die digitale Kopie des Roboters kann für die Überprüfung und Anwendung von Parametern wie zur Berechnung von Lastenschwerpunkten, Trägheitsmomenten, Zykluszeiten, für die Bahnplanung sowie zur Kollisionserkennung genutzt werden. „Zwischen unserer digitalen Kopie und dem echten Roboter beträgt die Fehlerspanne bei der Taktzeitberechnung gerade einmal 4 Millisekunden“, sagt Stéphane Blanc, Stäubli Robotics Suite Team Leader. Die Simulationen, die mit der Stäubli Robotics Suite 2019 durchgeführt werden können, sollen auf diese Weise nahezu real sein, damit Anwender weniger oder gar keine aufwendigen Tests mit dem echten Roboter absolvieren müssen, schildert Blanc. Mit einer weiteren neuen Funktion können Roboterkonfigurationen an Ort und Stelle getestet werden. Der Safety Konfigurationsassistent verfügt über eine grafische Definition der Sicherheitszone, und ist so ausgelegt, dass auf der Grundlage einschlägiger Normen und der entsprechenden Risikobewertung der Roboterzelle verschiedene Safety-Versionen verwaltet werden können. Das Modul ist nach Herstellerangaben auf dem Markt das einzige seiner Art.

Präzise Diagnostik möglich

Alle wichtigen Schritte, an denen der Roboter beteiligt ist, werden in einem Protokoll erfasst, das aus der Ferne eingesehen werden kann. Mit dem neuen Logger-Format der CS9 Controller lassen sich die Fehlermeldungen in verschiedene Sprachen übersetzen. Gekoppelt mit einer Schnittstelle kann der Logger eine weiterentwickelte Diagnostik ausführen, deren Ergebnisse mit den Wartungsteams geteilt werden können. Es steht auch ein Grafiktool zur Verfügung, das bei der Wartung hilft (Backup und Wiederherstellung von Controller-Partitionen). Änderungen sind schneller möglich, da VAL3-Variablen ohne Mehraufwand überwacht und editiert werden können. Mit integrierten Debugging-Funktionen hilft die Software Nutzern bei der Überarbeitung von Programmen und überwacht deren Ausführung Schritt für Schritt. Zudem können Anwender ihre eigenen Seiten mit dem integrierten WYSIWYG-Editor erstellen und VAL3-Daten mit den Elementen der grafischen Oberfläche verbinden, ohne selbst Code schreiben zu müssen. Online-Updates, Remote-Unterstützung und die synchronisierte Verbindung mit dem echten Roboter zur Fernüberwachung lassen sich über abgesicherte Web-Protokolle abgewickeln. Roboteremulatoren und kleinere Updates der Software können kostenlos heruntergeladen werden. Zudem unterstützt die 2019er-Suite im Gegensatz zur 2016er-Version die Scara-Roboter von Stäubli der TS2-Generation. Die Anwendung ist in zwei Versionen erhältlich: Das Development Studio ist für die Entwicklung, Installation und Inbetriebnahme von Roboteranwendungen gedacht, während Maintenance Studio mit Funktionen für die Wartung ausgestattet ist.







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