Software Lifecycle Management

Lebenszeit verlängern für Steuerungsrechner

Lebenslauf von Software

Grundsätzlich ist es in Unternehmen mit einer anspruchsvollen IT-Infrastruktur üblich, sämtliche Geräte im Rahmen des Lifecycle Managements auf Schwachstellen und fehlende Updates zu scannen und diese bei Bedarf automatisiert zu installieren. Bei hochkritischen Geräten müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, damit die automatisierte Installation von Updates nicht etwa die Funktionalität der Geräte und der angeschlossenen Anlagen beeinträchtigt oder sogar einen Produktionsausfall verursacht. Heute kommen für solche Aufgaben Inventarisierungs-, Automatisierungs- und Patchmanagement-Tools zum Einsatz wie Matrix 42 Empirum und Nessus von Tenable. So kann jederzeit überprüft werden, wer sich wann auf dem jeweiligen Gerät eingeloggt hat und wann wie viele der verfügbaren Updates installiert wurden. Ebenso kann man erkennen, welche nicht installierten Updates hochkritisch sind und deshalb schnellstmöglich installiert werden sollten, um größere Sicherheitslücken zu schließen.

Eine Ebene mehr

Für Anlagensteuerungen von kritischen Infrastrukturen, die besonderen Sicherheitsbestimmungen unterliegen oder gar nicht oder kaum ausfallen dürfen, lässt sich dieses automatische Geräte-Management um eine Ebene ergänzen. Der IT-Dienstleister Mod IT hat im Rahmen von Software-Lifecycle-Managements für mittelständische Unternehmen das sogenannte Red-Label-Management eingeführt. Hochkritische Geräte werden dabei einzeln markiert, ursprünglich tatsächlich mit einem roten Aufkleber auf den Geräten. Heute geschieht das virtuell im Client-Server-Management. So sieht jeder, der mit einem dieser Geräte arbeitet, dass spezifische Vorsichtsmaßnahmen zu beachten sind. Mit einem softwaregestützten und automatischen Management des gesamten Lebenszyklus der Anlagensteuerung können die Risiken fast ganz ausgeschlossen werden, die durch ausgelassene Updates und Bugfixes entstehen. Das ist gerade dann nützlich, wenn die Infrastruktur durch Retrofit-Maßnahmen unübersichtlich geworden ist und unterschiedlichen Update-Zyklen unterliegt.