Viele Maschinen- und Anlagenbauer erleiden wegen unübersichtlicher Datenbestände Kostennachteile. Um dem entgegen zu steuern, vollbringt ein effizientes Teilemanagement einen heiklen Balanceakt: Konstrukteure zu mehr Wiederverwendung anzuleiten, ohne sie mit zusätzlichem Verwaltungsaufwand zu belasten. Automatisierte Prozesse für die Strukturierung und Pflege von Konstruktionsdaten sowie anwenderorientierte Suchmöglichkeiten stellen dabei wichtige Hilfsmittel dar.
Bild: Simus Systems
Erfolgreiches Teilemanagement dient vor allem einem Ziel: Mittels konsequenter Wiederverwendung in der unternehmenseigenen Produktentwicklung ihre Kosten reduzieren. Denn jedes neu angelegte Bauteil führt, neben der nötigen Konstruktionsleistung, zu weiterem Aufwand im Unternehmen, etwa um Berechnungen durchzuführen oder NC-Programme zu erstellen. Bei Doppeleinträgen von CAD-Modellen schmerzen dann nicht nur die zusätzlichen Verwaltungskosten, sondern auch die vermeidbaren Nachteile in Lagerhaltung und Ersatzteildienst.
Im Zentrum der Wiederverwendung von eigenentwickelten Modellen stehen die Konstrukteure: Um vorhandene Teile in neue Anwendungen zu integrieren, müssen sie in der Datenbank nach passenden oder ähnlichen Teilen effizient suchen können und andererseits neu konstruierte Bauteile so beschreiben, dass diese wiederum für zukünftige Zwecke auffindbar bleiben. Jede Strategie zur Wiederverwendung ist daher nur so erfolgreich, wie es die Qualität der Konstruktionsdaten zulässt. Bei sehr großen Datenbeständen erschweren häufig uneinheitliche Benennungen oder nicht beschriebene Merkmale eine effiziente Suche nach Bauteilen. In der Folge benötigt ein Konstrukteur oftmals länger das passende Bauteil zu finden, als es neu zu entwickeln. Dieses individuell gesehen vermeintlich effiziente Vorgehen führt gerade zu Doppeleinträgen und einer unnötig großen Teilevielfalt.
Zentrale Faktoren für die Wiederverwendungsrate
Teilemanagement wird umso effizienter, je bessere Hilfsmittel die Konstrukteure für ihre Arbeit erhalten. Die Wiederverwendungsrate bestimmen vor allem drei Faktoren: Das System, das Bauteildaten strukturiert, die Stringenz der Informationspflege im System sowie die Art und Weise, wie Konstrukteure im Unternehmen nach diesen Daten suchen und sie finden. Das Karlsruher Unternehmen Simus Systems bietet Unternehmen mit seiner Produktfamilie Simus Classmate dafür einen umfassenden Optimierungsservice. Im Mittelpunkt stehen der Aufbau einer firmenspezifischen Klassifikation als Ordnungsstruktur und die selbsttätige Aufbereitung von Datenbeständen jeglicher Größe. Dazu zählen die Vereinheitlichung sowie Konsolidierung jedes Datensatzes, beispielsweise indem fehlende Merkmalausprägungen ergänzt werden.
Darauf aufbauend unterstützt eine anwenderorientierte Suchmaschine, mit der sich unter anderem unterschiedliche Recherchestrategien kombinieren lassen, die effiziente und vor allem rasche Bauteilwiederverwendung. Denn um eine geordnete Datenlandschaft zu erhalten, müssen die Informationen einheitlich strukturiert sein, etwa in einem Klassensystem. Große Datenbestände manuell zu bearbeiten, benötigt viel Zeit und Aufwand und hat daher oftmals ökonomisch keinen Sinn. Eine regelbasierte Harmonisierung durch spezialisierte Softwarewerkzeuge analysiert hingegen automatisch die vorhandenen Stamm- und Konstruktionsdaten und bereitet diese auf. Das Ergebnis ist eine strukturierte CAD-Datenbank mit einheitlichen Merkmalen. Unnötige Artikel, weil als Doppeleintrag angelegt, können schnell identifiziert werden. Bei der Aufbereitung werden Datenbestände jeder Größe erfasst.
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