Die Edge-to-Cloud-Infrastruktur von Heidelberg Materials
Weltweite Zementwerke mit vergleichbaren Daten
In den Zementwerken von Heidelberg Materials entstehende Daten werden in der Cloud für weiterführende Analysen, Prozessoptimierung, Vorhersagemodelle und Reporting genutzt. Ziel des Baustoffproduzenten ist es, die Werke effizienter zu betreiben und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Dabei unterstützen die Produkte des langjährigen IT-Partners Paranext Software.
Heidelberg Materials ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen und -lösungen. Insbesondere in den Märkten Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton aktiv. Das Unternehmen ist mit mehr als 51.000 Beschäftigten an fast 3.000 Standorten in über 50 Ländern vertreten. Die Plattform Hproduce ist eine von drei Säulen der strategischen Digitalisierungsinitiative des Herstellers. Darin werden IT-Standards für Anwendungen und Infrastruktur für Zementwerke entwickelt und an das zentrale Betriebsteam übergeben. Die Anwendungen werden dann auf möglichst viele Zementwerke der Gruppe weltweit ausgerollt. Die Digitalisierung soll Effizienz und Produktivität steigern, beispielsweise durch Datenanalysen in Echtzeit aus vernetzten Systemen, vorausschauende Instandhaltung oder besseres Management von Lagerbeständen und Produktionsprozessen. „Mit PxTrend, das wir als unser globales Standard-Datengateway zu den Werken einsetzen wollen, und anderen Softwarelösungen wird Paranext signifikant zum Erreichen unserer Digitalisierungsziele beitragen“, erläutert Joachim Gorzel, Head of Digital Transformation bei Heidelberg Materials.
Langjährige Partnerschaft
Der Ursprung der Zusammenarbeit zwischen Heidelberg Materials und Paranext liegt viele Jahre zurück. Zu Beginn der 1990er-Jahren machte sich Edgar Poth mit Angeboten rund um die Automatisierung von Mischanlagen, Laboren und Krananlagen selbstständig und gründete die Paranext Software. Bis heute leitet es die Geschäfte der Firma. Das Unternehmen übernahm zunächst die Pflege, Anpassung und Erweiterung von Automatisierungssoftware bestehender Mischanlagen und Laborsysteme. Um Labore unabhängig von den Lieferanten der Hardwarekomponenten automatisieren zu können, entwickelte Paranext die Software PxLab, die bei Heidelberg Materials mit der Bezeichnung Amlas seit 2000 im Einsatz ist.
Die IT-Infrastruktur von Heidelberg Materials (Bild: Paranext Software GmbH)
Steigende Anforderungen adressieren
Mit fortschreitender Digitalisierung wuchs der Wunsch der Fachleute und Verantwortlichen nach dem Zusammenführen von Informationen. Messwerte, Prozess- und Qualitätsdaten sowie Meldungen und Alarme sollten sich weitreichender analysieren lassen. Wie der IT-Partner erkannte, wäre dafür ein zentraler Zugriff auf Daten aus verschiedenen Leit- und Laborsystemen erforderlich. Die Idee für das Datenmanagementsystem PxTrend war geboren. Erstmals eingesetzt wurde das System in 2014 im Zementwerk Lengfurth der Heidelberg Materials und konnte Nutzer sowie Verantwortliche überzeugen. Mit der Einführung von regionalen Zentralservern wurde ein einheitlicher Zugang zu mehreren Standorten geschaffen und damit ein werksübergreifendes Monitoring ermöglicht. Über die Zeit entwickelte sich das System quasi zum Konzernstandard. Heute verwenden weltweit etwa zwei Drittel der Zementwerke des Konzerns die Software, zuletzt das Werk von Norcem in norwegischen Brevik, Tendenz steigend. Vor diesem Hintergrund setzte der Zementproduzent auch bei HProduce auf Produkte und Dienstleistungen von Paranext Software.
Mehr Wert aus Daten schöpfen
Ziel des Projektes ist es, die Wertschöpfung durch die Datenverarbeitung zu erhöhen. Hierzu werden die Daten der einzelnen Zementwerke für weiterführende Analysen auf einer zentralen, cloudbasierten Datenplattform gesammelt. Daten heißt hier Prozess- und Betriebsdaten, Alarme und Meldungen sowie Qualitätsdaten der Rohmaterialien und erzeugten Produkte. „Unser Projekt ist geprägt durch agile Methoden. Deshalb schätzen wir an Paranext besonders die Flexibilität, mit der unsere, sich häufig ändernden Anforderungen zuverlässig und schnell umgesetzt werden.“, sagt Henri Meeuwsen, Technology Lead IIoT Engineering bei Heidelberg Materials und fügt hinzu: „Hierbei erleichtert die hohe Konnektivität von PxTrend die Anbindung unterschiedlichster Datenquellen in unseren Zementwerken.“
Edgar Poth, Joachim Gorzel und Philippe Poth (von links nach rechts) (Bild: Paranext Software GmbH)
Optimierung mit vergleichbaren Daten
Die mit PxTrend in den Zementwerken erfassten und archivierten Daten bleiben auf dem lokalen Server. Es wird ein einheitlicher Zugang zu den einzelnen Werken geschaffen, wobei sich die Daten aus den verschiedenen Quellen etwa durch ihre einheitliche Benennung miteinander vergleichen lassen. Über Edge-to-Cloud-Dienste werden Daten in Echtzeit, aber auch historische Daten aus des System heraus ‚gepusht‘ und an das zentrale Data Warehouse übermittelt. Dort werden die Daten in Expertensystemen auf Basis mathematischer Prozessmodelle analysiert. Ermittelte Sollwerte werden rücktransferiert und über PxTrend an das Leitsystem im Werk übermittelt. Im Rahmen der Partnerschaft erstellt Paranext die zusätzlichen Edge-Komponenten für den Datenaustausch, während HProduce die digitale Infrastruktur und die Analyse der Daten umfasst. Künftig soll auch Machine Learning zur Prozessoptimierung oder für die Prognose von Materialeigenschaften zum Einsatz kommen.
Die Edge-to-Cloud-Infrastruktur von Heidelberg Materials
Weltweite Zementwerke mit vergleichbaren Daten
In den Zementwerken von Heidelberg Materials entstehende Daten werden in der Cloud für weiterführende Analysen, Prozessoptimierung, Vorhersagemodelle und Reporting genutzt. Ziel des Baustoffproduzenten ist es, die Werke effizienter zu betreiben und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Dabei unterstützen die Produkte des langjährigen IT-Partners Paranext Software. (mehr …)
Weltweit führende APS-Technologie für alle industriellen Anforderungen
valantic – Produktionsplanung & -steuerung in Echtzeit mit der APS Software wayRTS
Make Lean Leaner
PLM eingebettet in Microsoft ERP: Bluestar PLM – Transparenter Datenfluss
Industrie 4.0 am Wendepunkt
IP65 Industrie-PCs und Monitore
OT- und ICS-Cyberrisiken managen: Vollständige Sichtbarkeit, Sicherheit und Compliance
proALPHA ray: mobiles ERP im Browser
ANZEIGE
Whitepaper
Erfahren Sie in unserem E-Book mit dem Fokus auf den Maschinenbau & Anlagenbau, wie Sie mit dem way APS-System Ihre Supply Chain planen und steuern können.
Vollautomatische Feinplanung
Mit Kennzahlen die Produktion im Griff
Produktflyer: KI in der Produktion und Produktionsplanung
Smart Factory Elements
ANZEIGE
Videos
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Panasonic, Hersteller von Komponenten für Autoelektronik
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Fogel, Hersteller von gewerblichen Kühl- und Gefrieranlagen für Abfüller kohlensäurehaltiger Getränke
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Prospera: Laserschneiden, Biegen und Stanzen. Aprova hat all unsere Planungsprobleme gelöst.
Integrierte Produktions- und Projektplanung beim Anlagenbauer Grenzebach GmbH
Phoenix Contact & encoway: Individuelle Lösungen visuell und interaktiv konfigurieren
Mittelständische Unternehmen investieren selbst in schwierigen Zeiten in Microsoft-Technologien, weil sie überzeugt sind, dass ihre Mitarbeiterproduktivität steigt und sich ihre Kostenstruktur bessert. Microsoft hat mit dem Microsoft-Partner-Network ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. Für unsere Leser gibt die Microsoft-Partnerübersicht in Ausgabe Juli/August der IT&Production Tipps für die Suche nach einer geeigneten Branchen- oder Speziallösung im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Auf der Suche nach Innovation, nach neuen Lösungen und der Abgrenzung zum Mitbewerb vernetzen sich zunehmend mehr Unternehmen mit externen Experten und Partnern. SAP hat mit dem SAP-Ecosystem ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. In der Maiausgabe der Fachzeitschrift IT&Production erhalten unsere Leser einen aktuellen Überblick zum SAP-Ecosystem im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Das Internet of Things verändert Produktwelten und die Vernetzung in der Fertigung gleichermaßen. Entstehende Ökosysteme laden zur einer neuen Form der Zusammenarbeit ein. Die Spezialausgabe IoT Wissen Kompakt informiert über die Technologie, Projektierung und Anbieter für die eigene Applikation, in- und außerhalb der Fabrik.
Um alle Potenziale eines MES umfassend ausnutzen zu können, beleuchten unsere Autoren in der Serie von MES Wissen Kompakt die erfolgskritischen Faktoren, um Fertigungsunternehmen präventiv zu steuern. Darüber hinaus präsentiert MES Wissen Kompakt ein breites Spektrum an Firmenportraits, Produkt- neuheiten und Dienst- leistungen im MES-Umfeld.
Ein Unternehmen, das sich mit der Auswahl eines ERP- Systems befasst, muss sich gleichsam mit einem viel- schichtigen Software-Markt und unklaren Interessen- lagen an interne Abwick- lungsprozesse auseinander- setzen. Guter Rat bei der Investitionsentscheidung ist teuer. ERP/CRM Wissen Kompakt unterstützt Sie bei der gezielten Investition in die IT-Infrastruktur.
Immer mehr Anbieter von Maschinen, Automatisierungstechnik und Industriesoftware integrieren künstliche Intelligenz in ihre Produkte. Das ganze Potenzial spielen selbstlernende Systeme aber erst aus, wenn sie passgenau auf ihren Einsatz in Fertigung und Büro zugeschnitten wurden. Über beide Möglichkeiten, als Fertiger die Vorzüge von industrieller KI zu nutzen, geht es im regelmäßig aktualisierten Themenheft Künstliche Intelligenz.