Große Datenmengen zu bewältigen

Metadaten in der Größenordnung von 40 Terabyte können nur mit einer hochperformanten Infrastruktur bewältigt werden. Die Lösungsanbieter nutzen dafür die In-Memory-Datenbank SAP Hana für Echtzeitanalysen. Die schnelle Bereitstellung der Daten löst aber nur einen Teil der Aufgabe, ebenso wichtig ist die Visualisierung. Mit der Visual-Data Discovery-Plattform von Datawatch können auch Businessanwender Visualisierungen einfach und schnell erstellen, anpassen und für andere bereitstellen. Anomalien und Ausreißer können sofort erkannt und interaktiv näher untersucht werden. Denn Änderungen, zum Beispiel die von Filtereinstellungen, werden sofort visuell umgesetzt. Das gelingt mit sehr großen Datenbanken ebenso wie mit Streaming-Daten. Predicitive Analytics ermöglicht die Anreicherung der Daten mit zusätzlichen Informationen. Dafür bietet die Lösung geeignete Darstellungsformen wie Heatmaps, Treemaps, geografische Karten oder Diagramme. Sie geben mithilfe von Farbkodierungen Aufschluss über Art, Ort und Ausmaß einer potenziellen Bedrohung für das Lieferantennetzwerk. Der Risikomanager erhält einen Überblick über die gesamte Gefährdungslage und erste Hinweise auf Ursache und Intensität der Gefährdung.

‚Supplier Heatmap‘ visualisiert Risiken

In der Supplier Heatmap im Bild unten auf dieser Seite steht jedes Quadrat für ein Unternehmen. Farbig markiert sind Zulieferunternehmen, die von einem übergeordneten Bedrohungsszenario betroffen sind. Die rote Markierung steht beispielsweise für eine unmittelbare Bedrohung, die orangefarbene Markierung deutet auf eine Zunahme der Berichterstattung über ein Unternehmen hin. Frei nach dem Motto ‚Only bad news are good news‘ lohnt sich in diesen Fällen eine nähere Betrachtung. Bei den violett markierten Lieferanten ergab die Sentiment-Analyse eine Zunahme kritischer Stimmungsindikatoren. Ein Mausklick auf die betroffenen Lieferanten liefert weitere Informationen zu den Hintergründen. Die Tabelle darunter zeigt aktuelle Daten zu den betroffenen Unternehmen. Die farbigen Kreisflächen entsprechen der Farbcodierung in der Heatmap darüber. Die Spalte ‚Main Signal‘ gibt einen Hinweis auf die Ursache der Risikoeinschätzung.




Mit der Supplier Heatmap erhalten Risikomanager ein umfassendes Bild über drohende Gefahren für die eigenen Lieferketten. Farbkodierungen geben Aufschluss über Risikostufen und zeigen Verknüpfungen zwischen Kunden und Lieferanten. Bild: Datawatch Gmbh

Mithilfe der rechts daneben aufgelisteten Filter kann die Darstellung auf bestimmte Szenarien und Bedrohungsarten eingeschränkt werden. In der Weltkarte links unten symbolisiert jeder Punkt einen Lieferanten. Die Karte zeigt in schematischer Form geografische Risikoschwerpunkte. Der gelbe Kreis zeigt ein Gebiet in Russland, das von einem Unfall in einer Industrieanlage betroffen ist. Der blaue Kreis im Süden Australiens deutet auf eine Naturkatastrophe hin, zum Beispiel ausgedehnte Wald- und Buschbrände. Das Feld links oben visualisiert den Risikotrend der letzten 90 Minuten. Die rote Farbe des Kreises symbolisiert eine steigende Tendenz. Die kleine Tabelle rechts daneben listet alle Unternehmen, für die die Lösung in den vergangenen 90 Minuten eine Risikowarnung ausgegeben hat. Der horizontale Balken darunter zeigt den Anteil unmittelbar betroffener und indirekt betroffener Unternehmen. Der Anwender kann das Dashboard und die darin enthaltenen Visualisierungen variieren und die Visualisierungen interaktiv untersuchen. Er hat jedoch keinen direkten Zugriff auf die Datentabellen und die Konnektoren, mit denen die Ursprungsdaten aus SAP Hana zur Verfügung gestellt werden.







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